piwik no script img

Spione dürfen in die DDR

Angehörige des polizeilichen Staatsschutzes in West-Berlin, die in der Spionageabwehr tätig sind, dürfen ab sofort unbeschränkt in die DDR reisen. Das teilte die Innenverwaltung gestern mit. Nach den Worten ihres Sprechers Thronicker wird auch die Bundesregierung in Kürze eine entsprechende Weisung erlassen. Reisebeschränkungen für alle anderen Beamten des polizeilichen Staatsschutzes waren bereits vor einiger Zeit aufgehoben worden. Nach Angaben Thronickers hatte DDR-Innenminister Peter-Michael Diestel (DSU) am Sonnabend am Rande der Innenministerkonferenz in Ost-Berlin erklärt, daß in der Spionageabwehr tätige Staatsschutz-Beamte nicht mehr in der DDR strafrechtlich verfolgt würden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen