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Spielerlaunen

HSV: Mpenza gesperrt, Barbarez und van Buyten üben sich im Hahnenkampf. Und noch immer kein Sieg

Emile Mpenza vom Hamburger SV ist am Samstag wegen Schiedsrichterbeleidigung beim DFB-Pokalspiel gegen den Regionalligisten SC Paderborn (2:4) für drei Pokalspiele gesperrt worden. „Wir werden gegen die Entscheidung des DFB keinen Einspruch einlegen“, sagte HSV-Pressesprecher Jörn Wolf am Montag. Intern wird der Verein eine Geldstrafe in ungenannter Höhe gegen den Belgier verhängen, der den Schiedsrichter Robert Hoyzer (Berlin) beschimpft und daraufhin in der 37. Minute die rote Karte gesehen hatte.

Sportchef Dietmar Beiersdorfer wird sich Mpenza am Dienstag zur Brust nehmen. „Alle Spieler stehen unter Druck, aber das hat die Mannschaft geschwächt und darf nicht passieren“, befand Beiersdorfer, der die Blamage in Paderborn wegen der Sichtung neuer Spieler nicht miterlebt hatte.

„Wir werden jetzt keinen Panikkauf vornehmen“, hieß es dazu. „Nach wie vor sind wir von der Mannschaft überzeugt. Wir müssen jetzt einen sportlichen Befreiungsschlag gegen Nürnberg landen“, sagte der Sportchef angesichts des schlechten Bundesliga-Starts mit zwei Niederlagen. Bis zum Ende der Wechselfrist am 31. August will er mindestens eine Neuverpflichtung bekannt geben.

Heißester Kandidat ist Rostocks Razundara Tjikuzu, über dessen Ablöse noch gefeilscht wird. Insgesamt kann der HSV die 7,5 Millionen Euro aus dem Verkauf von Abwehrspieler Tomas Ujfalusi in Verstärkungen des nur 19 Spieler umfassenden Kaders investieren.

Zudem will sich Beiersdorfer über die atmosphärischen Störungen zwischen Mannschaftskapitän Daniel van Buyten und Sergej Barbarez mit Trainer Klaus Toppmöller beraten. Unstimmigkeiten im Pokalspiel hatten die schon lange schwelende Konkurrenzsituation zwischen den beiden aufgedeckt. Barbarez scheint sich immer noch nicht damit angefreundet zu haben, dass Neuzugang van Buyten die Kapitänsbinde trägt.dpa