: Spielbankstreik zu Ende
■ HBV akzeptiert Vermittlungsergebnisse
Der Spielbankstreik in Niedersachsen ist zu Ende. Nach Auskunft der Gewerkschaft HBV akzeptierte die Tarifkommission eine Erhöhung der Mindest- beziehungsweise Festgehälter zur sozialen Grundabsicherung um bis zu 350 Mark bei nur einer Gegenstimme. Damit ende der mit gut 24 Tagen Dauer längste flächendeckende Streik der HBV-Geschichte in Niedersachsen. Es folt nun noch die Urabstimmung über das Ergebnis.
Die Arbeitsniederlegungen in vier niedersächsischen Spielbanken (Hannover, Bad Harzburg, Bad Pyrmont und Norderney) dauerten bis zu 24 Tage, in Bad Bentheim und Bad Zwischenahn noch einen halben Tag länger. Die Beschäftigten, die nur aus dem Trinkgeld der Spielbank-Gäste bezahlt werden, forderten unter anderem eine Erhöhung der tariflich vereinbarten Mindestgehälter, die dann gezahlt werden müssen, wenn das Trinkgeldaufkommen nicht ausreicht.
Der Ausstand war am 20. Oktober ausgesetzt worden. Nach Vermittlungsgesprächen der HBV mit Ministerpräsident Gerhard Schröder und Finanzminister Hinrich Swieter wurde bei Verhandlungen mit der Geschäftsführung der Hannoverschen Spielbanken GmbH am 27. und 28. Oktober das Tarifergebnis erzielt. dpa
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