■ Spiel mit Zivilisten in Ruanda: Evakuierung verhindert
Kigali (AFP) – Soldaten der UN-Mission für Ruanda (Unamir) sind gestern von regierungstreuen Milizionären daran gehindert worden, Flüchtlinge aus einer Kirche in der umkämpften Hauptstadt Kigali in Sicherheit zu bringen. UN- Militärbeobachtern wurde der Zutritt zur Kirche der Heiligen Familie verweigert, in der sich rund 3.000 Flüchtlinge aufhielten. Beobachter, die am Montag an der Evakuierung von 400 Menschen aus der Kirche teilgenommen hatten, bezeichneten die Lage dort als sehr gespannt. Unterdessen kamen Vertreter von RPF und Regierung zur siebten Runde ihrer Waffenstillstandsverhandlungen zusammen.
Rebellen der Patriotischen Front Ruandas (RPF) entdeckten eigenen Angaben zufolge in der am Wochenende eingenommenen Stadt Gitarama ein Massengrab. Einheiten der RPF, hieß es im Radiosender der Rebellen, hätten in Gitarama „ein großes Loch“ entdeckt, in dem zahlreiche Menschen beerdigt worden seien.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen