Specht der Woche: Überall Cafés und zu wenig Wohnraum
Christian Specht ist politisch engagiert und unter anderem Mitglied im Behindertenbeirat in Berlin-Friedrichshain-Kreuzberg sowie im Vorstand der Lebenshilfe aktiv. Er hat ein Büro in der taz und zeichnet. Wenn er es zulässt, zeigt die taz sein Bild.
Auf dem Bild sieht man ein Haus, das abgeschleppt wird. Es wurde an einen Spekulanten verkauft. Und dann müssen die Menschen, die vielleicht seit Jahren in dem Haus wohnen, gehen. In Berlin ist es gerade super schwierig, eine Wohnung zu finden. Menschen mit Gehbeeinträchtigungen zum Beispiel sind oft darauf angewiesen, im Erdgeschoss zu wohnen. Aber in fast allen Erdgeschosswohnungen in Neukölln oder Kreuzberg sind mittlerweile Cafés. Die Kieze haben sich total verändert. Menschen verdrängen andere Menschen. Überall Cafés und zu wenig Wohnraum. Und dann sind es noch nicht mal Cafés, in denen Leute sich treffen, um über Politik zu reden. Wenn das so linke Läden wären, hätte ich ja gar nichts dagegen. Aber es gibt gerade eine Kampagne, die heißt: „Deutsche Wohnen und Co enteignen – Spekulation bekämpfen“. Das finde ich super. Keine Spekulation mit der Miete!
Protokoll: Julia Wasenmüller
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