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Spannungen im Kosovo nehmen zu

Pristina (AP) – Nach den Gewalttaten der vergangenen Tage haben die Spannungen in der serbischen Unruheprovinz Kosovo am Wochenende wieder zugenommen. In Kosovo Polje westlich von Pristina protestierten gestern mehr als 300 Serben wegen des Todes ihres stellvertretenden Bürgermeisters, den albanische Separatisten ermordet haben sollen. Gleichzeitig demonstrierten in Prizren Trauergäste und Angehörige bei der Beisetzung von 36 Kosovo-Albanern, die bei Gefechten mit der jugoslawischen Grenzpolizei getötet worden waren. Französische und österreichische Diplomaten sowie Vertreter der internationalen Kontaktgruppe haben am Wochenende ihre Bemühungen verstärkt, die Kosovo-Albaner an den Verhandlungstisch zu bringen. Ziel ihrer Initiative sei, die Anhänger des gemäßigten Führers der Kosovo-Albaner, Ibrahim Rugova, und die militante Kosovo-Befreiungsarmee (UCK) zusammenzubringen.

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