■ Sozialhilfe: Heftig debattiert
Koblenz/Köln (AP/rtr) – Die geplante Sozialhilfereform ist weiter heftig umstritten. Der DGB stimmt nach Worten seiner stellvertretenden Vorsitzenden Engelen-Kefer einer Kürzung unter bestimmten Voraussetzungen zu. Die Gewerkschafterin sagte, die geplante Kürzung der Sozialhilfe um 25 Prozent bei Ablehnung zumutbarer Arbeitsangebote sei nur akzeptabel, wenn es sich um zusätzliche Arbeiten zu Tarifbedingungen handele und die Zumutbarkeit nach Arbeitsförderungsgesetz geprüft sei. Der Sozialverband VdK bezeichnete die Reformpläne von Bundesgesundheitsminister Seehofer als verfehlt: „Nur durch neue Arbeitsplätze können die Ausgaben für Sozialhilfe verringert werden“, erklärte VdK-Präsident Hirrlinger. Der Deutsche Städtetag befürchtet, „daß die Kommunen letztlich draufzahlen müßten“ (siehe Interview auf dieser Seite).
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen