In der UdSSR verdrängte Russisch als Lingua franca die nationalen Sprachen der Republiken. Bis heute sorgt die Dominanz des Russischen für Streit.
Es sind in Kasachstan nicht nur Russen, die pro-russisch denken. Ein Sendeverbot für russisches Fernsehen wird das Problem nicht lösen.
Auch in Berlin erinnern sich am 9. Mai Hunderte an den Sieg über Hitler-Deutschland. Überschattet wird das Gedenken vom russischen Angriffskrieg.
Das Estnische Kunstmuseum in Tallinn überrascht mit Zeugnissen einer Zeit geprägt von Trauer, Galgenhumor und Subversion. Hier sind sie unbekannt.
Schon das Lesen unabhängiger Nachrichten in der Metro kann eine Haftstrafe nach sich ziehen. Furcht, Verbitterung und Unterwerfung bestimmen den Alltag.
Usbekistan zählte lange zu den repressivsten Staaten der Welt. Bei der Öffnung des Landes spielt die Kultur eine große Rolle.
Unsere Autorin ist russischsprachige Aserbaidschanerin und lebt jetzt in Georgien. Ist sie ehemalige Sowjetbürgerin? Oder doch eher Südkaukasierin?
In Dresden verläuft ein Riss zwischen integrativ denkenden Sowjetnostalgikern und Geflüchteten aus der Ukraine. Auch die Stadtbewohner sind gespalten.
Schriftsteller Warlam Schalamow überlebte den sowjetischen Gulag. Seine Briefe sowie seine Biografie geben Einblicke in eine Poetik des Schreckens.
In Seelow fand 1945 der letzte große Kampf zwischen Roter Armee und Nazideutschland statt. Heute ist die Gedenkstätte von Putinverstehern umkämpft.
In „Atomic Heart“ kämpfen sich Spielende durch retrofuturistische Sowjetlandschaften. Unter der schicken Oberfläche lauern Abgründe.
Russland werde unter Putin seine Geschichte nie aufarbeiten können, sagt die aus Georgien stammende Theaterregisseurin und Autorin Nino Haratischwili.
Wie stark ist die russische Opposition? Dissident Leonid Wolkow über Kriegsmüdigkeit und den in Isolationshaft sitzenden Kremlkritiker Alexei Nawalny.
Die staatliche Propaganda in den belarussischen Medien erinnert an Meldungen aus der Sowjetzeit. Gerichtsurteile ergehen in Minsk auch in Abwesenheit.
Chasbulatow verbarrikadierte sich 1993 im russischen Parlament. Nun ist der letzte Vorsitzende des Obersten Sowjets Russlands gestorben.
Der Ukraine-Krieg überschreitet Grenzen. In Moldau erinnert man sich durch ihn an die eigenen schrecklichen Kriegserfahrungen mit den Sowjets.
Der Künstler George Grosz war in der KPD und reiste 1922 in die Sowjetunion. Eine Berliner Ausstellung geht der Sache nach.
Stalins Politik führte Anfang der 1930er Jahre zum Hungertod von Millionen von Menschen – dem Holodomor. Die meisten Opfer waren Ukrainer.
Geschichte, Propaganda, Schweigen zwischen Russland, der Ukraine und Deutschland: Darum geht es in zwei deutsch-ukrainischen Theaterstücken in Köln.