■ Soundcheck: Oku Onuora / Swell
Pfingstmontag: Oku Onuora. Ein Leben wie es sich für einen Revolutionär ziemt. Nach einem Überfall auf ein Postamt, bei dem er sich Geld für eine alternative Schule stibitzen wollte, steckte man Oku Onuora, so will es die Legende, in einen Knast zu Kingston. Dort trat er auch zum ersten Mal vor seinen Knastbrüdern auf und vertauschte als bekenndender Anarchist Bomben mit Wörtern. Nach seinem Ausbruch erschienen seine Wortpatronen 1984 zum ersten Mal auf Vinyl gedubbt. Onuora erzählt in seinen ausgefeilten Gedichten, die in der Zwischenzeit zur Schullektüre avancierten, von einem Jamaika, das nichts mit Bacardi und Palmenblättern zu tun hat. Vielmehr sind Polizeigewalt, Ungerechtigkeiten und politische Verfolgung seine Themen. Auf seiner aktuellen LP Bus Out werden diese angriffslustigen Verse von AK7 kongenial mit bedächtigem Dub untermalt. Ein Muß für alle Reggeaonauten der Stadt. Volker Marquardt
23. Mai, Markthalle, 21 Uhr
Pfingstmontag: Swell. Vor vier Jahren machten die Begründer der Neo-Folk-Szene mit der Veröffentlichung ihres ersten Albums Swell auf sich aufmerksam. Seitdem haben sich die drei Musiker (David Freel, Monte Vallier und Sean Kirkpatrick) ein ganzes Stück weiterentwickelt. So haben sie ihre ehemalige Produktionstätte in einem alten Lagerhaus in San Fransisco verlassen und sind nun „hier, ohne zu wissen wo“. Als Vorgruppe wird Weet Experience zu hören sein. can
Montag, Logo, 21 Uhr.
Heute: Der Lehrer mit dem Kassengestell, Heinz-Rudolf Kunze, gibt Neues aus seinem Repertoire zum Besten.
Stadtpark, 19 Uhr
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