■ Soundcheck: Townes van Zandt
Gehört: Townes van Zandt. Zwischen zwei Liedern erstmal ein alter Lenny-Bruce-Witz: Vater erwischt Sohnemann beim Klebstoffschnüffeln: „Lenny, are you hooked?“ „No, Daddy, I'm stuck!“ Süchtig nach Musik und Geschichten sind am Donnerstag fast alle im Knust. Einige Zuschauer werden von anderen zur andachtsvollen Ruhe gebeten – Townes van Zandt ist mit Gitarre und seiner warmen, brüchigen Stimme in der Stadt, trägt seine Lieder voll Hoffnung, Liebe und ständiger Suche nach einem Platz im Frieden vor. An all dem kann auch sein junges Vaterdasein nicht rütteln, wie man auf seiner neuesten Platte, der ersten seit '87, hört. Nahtlos fügen sich die sechs Songs daraus an die teilweise über 25 Jahre alten Klassiker wie „Two girls“ oder „Tecumseh valley“. Der Mann ist in Bewegung geblieben – rostfrei, sozusagen. Stephan Pflug
Heute abend: Les Potugaises Ensablees. Folk-Trash aus Fronkreisch in der Honigfabrik, 21 Uhr.
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