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■ SoundcheckNo Double

Gehört: No Doubt. Rosen winden sich um die Mikroständer, Relikte aus dem omnipräsenten Don't Speak-Video schmücken das Bühnenbild. Übergroße Orangen, mystisch anmutende Bäume, behangen mit Lichterketten. Und mitten- drin: No Doubt. Oder besser: Gwen Stefani und ihre Band.

Jedenfalls beherrscht die blonde Sängerin eindeutig die Szenerie. Manisch springt sie quer über die Bühne, klettert auf Boxentürme und flirtet hüftschwingend mit dem Publikum. Bei „Just a Girl“singt Stefani mit allen weiblichen Wesen in der Sporthalle im Chor: „Fuck you, I'm a girl!“Ganz schön radikal. So befriedigen No Doubt genau die ihnen entgegengebrachten Erwartungshaltungen. Hübsche Menschen, ein bißchen krank umherhüpfend, spielen laute Musik zwischen Genregrenzen von Ska, Reggae und modernem Punk. Eine Melange, die nach 1991 einem Massenpublikum durchaus als innovative Rockmusik verkauft werden kann. Was die euphorischen Publikumsreaktionen duchaus bestätigen. Sven Opitz

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