■ Soundcheck: Aziza Mustafa Zadeh
Gehört: Aziza Mustafa Zadeh. Zur vierten Zugabe gab's Tiramisu. Aziza Mustafa Zadeh servierte die Nachspeise mit zungenbrecherischer Geschwindigkeit im Scatgesang. Ein delikater Abschluß ihres experimentierfreudigen und gut zusammengestellten Menüs. Den unverwechselbaren Mix aus Jazz, Klassik und Folklore hat die Pianistin und Sängerin aus Aserbaidschan bei ihrem Auftritt in der kleinen Musikhalle neu gewichtet, ein paar frische Zutaten dazugegeben – und dafür Begeisterungsstürme beim Publikum geerntet. Erstmals mit einer Begleitband, dem türkischen Bassisten Ismail Soyberk und dem brasilianischen Percussionisten Eduardo Contrera, wirkte die scheue Aziza mit dem Engelslächeln gelöster und selbstbewußter als sonst. Hoch konzentriert und regungslos am Klavier sitzend, wagte sie ein paar filigrane Handbewegungen, deutete gar einen hüpfenden Tanzschritt an. Auch ihre Stimme scheint sie neu zu entdecken: Neben virtuosen Silbenkaskaden und orientalischen Klängen perlten Jazz-Standards wie „My Funny Valentine“und „Georgia“aus ihrem Mund. Das war alles musikalisch perfekt, recht eigenwillig und durchaus überraschend. Vier Sterne für diese Meisterköchin. Karin Liebe
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