■ Soundcheck: Veranda Music / Bürobert / Heimelectro Ulm Tonquellen
Heute abend: Veranda Music. Sanft in die Nacht geleiten die Soundscapes dieses Hamburger Trios: geschmeidige Percussion, reduzierte Harmonien – das ist der Stoff, aus dem Veranda Music Songs schaffen, die klingen wie das Ensemble heißt. Folk-Schattenmänner wie Robyn Hitchcock mögen inspiriert haben, aktuelle Low-Fi-Größen wie Palace oder Swell standen mit unkonventioneller Technik Pate. Schön unaufgeregt. cbu
Sonnabend, 22 Uhr, Schauspielhaus-Kantine
Morgen abend: Bürobert. „Wenn die Ärzte jetzt Motown machen sollen, dann machen wir so L'Age D'Or“, sagt Dirk Mönkemöller, der Schlagzeuger von Bürobert, „mit einem Touch Sub Pop drin.“Ein schöner Gedanke, doch der orgelige Beat-Pop der Hamburger klingt eher so, als hätte er dem in Vergessenheit geratenen Mod-Label Smarten Up gefallen können. Bald sind solche Gedankenspiele sowieso passé, da sich die Band auflöst. Gelegenheit zum Abschiednehmen gibt es gleich zwei: Sonntag in der Meanie Bar, am 21. Mai im Goldenen Pudel. fb
Sonntag, 22 Uhr, Meanie Bar (über dem Molotow)
Morgen abend: Heim-electro Ulm Tonquellen. Wo in dieser Stadt Techno jenseits des Rave-Bums stattfindet, da mischen auch Music For Our Children mit. Drei Jahre wird die Organisation alt, die schon in Lounge, Tempelhof und unlängst Johanniskirche avancierte Elektronik präsentierte. Im Mai wird eine große Initiative zum Jubiläum gestartet. Den Anfang macht ein Happening unter dem Motto „Heimelectro Ulm Tonquellen“. Daraus darf man lesen: Der Beat kommt noch aus den kleinsten elektronischen Datenträgern. Gruppen wie SpielZeugSoßenKinderBinder, die unter anderem auf dem Programm stehen, bestätigen diese Ahnung. cbu
Sonntag, 23 Uhr, Tempelhof (Hamburger Berg)
Lesen gegen das Patriarchat
Auf taz.de finden Sie eine unabhängige, progressive Stimme – frei zugänglich, ermöglicht von unserer Community. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen