■ Soundcheck: Rufus Wainwright
Heute abend: Rufus Wainwright. Männer, die es irgendwie nicht packen, aber dann packende Songs darüber schreiben – Rufus Wainwright ist so einer. „I don't want to hold you and feel so helpless, I don't want to smell you and loose my senses“ lauten die ergreifend gehauchten Eingangssentenzen seines neuen Albums. Ob der junge Amerikaner im wirklichen Leben alles richtig macht, steht uns natürlich nicht an zu beurteilen, in seiner Kunst aber handelt er höchst sicher, wenn er singt wie Tim Buckley, komponiert wie Brian Wilson, instrumtal ausschmückt wie Left Banke – und sich dann auch noch vom großen Van Dyke Parks die Streicher arrangieren läßt.
Wie zur Zeit einige andere begabte Sensibilisten (Elliott Smith oder E von den Eels) veröffentlicht Wainwright übrigens beim Dreamworks-Label der Herren Geffen und Spielberg. Morgen riesig, heute noch einmal vor den üblichen 20 Verdächtigen in der Brandstwiete. cbu
21 Uhr, Knust
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