: Sotheby‘s zahlt Millionenstrafe
BRÜSSEL dpa ■ Die EU-Kommission hat die Preisabsprachen zwischen den Kunstauktionären Sotheby’s und Christie’s mit einem hohen Bußgeld geahndet. Dabei kam Christie’s wegen seiner Selbstanzeige straflos davon, während Sotheby’s sechs Prozent seines Umsatzes – 20,4 Mio. Euro – zahlen soll. Auch in den USA war Sotheby’s, das sich mit Christie’s etwa 90 Prozent des Weltmarktes für Kunst- und Juwelenauktionen teilt, bereits verurteilt worden. Mit den Absprachen hätten Sotheby’s und Christie’s Anfang der 90er-Jahre ihren erbitterten Wettbewerb beendet, schrieb die Kommission. Verabredet wurden Kommissionsgebühren, Abschlagszahlungen und Preisgarantien. Die heimlichen Verabredungen seien 1993 auf höchster Ebene eingefädelt worden – zwischen Sotheby’s-Chef Alfred Taubman und Christie’s-Boss Anthony Tennant.
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