Sonderausgabe am 06.05.2020: taz-Dossier zur Befreiung

Am 8. Mai 2020 jährt sich zum 75. Mal das Ende des 2. Weltkriegs. Anlass für zehn Sonderseiten in der taz.

Bild: dpa

Die taz nimmt dieses wichtige Ereignis für Europa zum Anlass, in einem zehnseitigen Dossier umfassend an das Kriegsende zu erinnern. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen stehen im Mittelpunkt der Sonderausgabe, ebenso wie die Bedeutung des Kriegsendes für die deutsche Gesellschaft heute.

Das Dossier vereint rund 20 Zeitzeugenberichte, die von ihren Erlebnissen berichten, unterschiedlichste Biografien, wobei diejenigen verfolgter Menschen besonders stark berücksichtigt werden. Die Zeitzeugenberichte werden konzentriert auf zwei Seiten und dann verstreut auf allen Seiten des Dossiers erscheinen.

Das taz-Dossier 75 Jahre Kriegsende erscheint in der taz vom 6. Mai 2020.

Zu Wort kommen Guy Stern, der den 8. Mai 1945 als US-Soldat deutsch-jüdischer Herkunft auf geheimer Mission in Deutschland erlebte, außerdem eine ausgebombte Dresdner Schülerin, eine ukrainische Zwangsarbeiterin, der Sohn eines niederländischen Widerstandskämpfers, ein britischer Soldat, ein Auschwitz-Überlebender, der auf einem Todesmarsch befreit wurde, HJ-Jungen in der Kinderlandverschickung u.v.m.

Zeitzeuginnen und Zeitzeugen berichten

„Dieser achte Mai in Bad Hersfeld verbleibt unauslöschlich in meiner Erinnerung als der Tag eines erfüllten Traums, erinnert sich Guy Stern.

In Essays, Reportagen und Interviews widmet sich das Dossier verschiedenen Aspekten des Kriegsendes, die in die heutige Gesellschaft hineinreichen. In Polen und anderen Ländern ist eine Re-Nationalisierung von Gedenken zu beobachten, ein  Versuch, Gedenkpolitik als Teil der eigenen politischen Identität zu verwenden. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sind heute hochbetagt. Wie wird ein Erinnern möglich sein, wenn sie keine Auskunft mehr geben könne? Wie betrachtet die AfD den 2. Weltkrieg?

Das taz-Dossier zum Ende des 2. Weltkrieges – am 06. Mai 2020 in der gedruckten taz am Kiosk und im Abo, in der taz-App und auf taz.de.