piwik no script img

SomoSFormsprache des Ortes: Fotografien von Pauline Alioua

Pauline Alioua präsentiert mit „PHANTOMATIC – Nowhere to be seen“ bei SomoS 44 Schwarzweißfotografien, die das Genre der Landschaftsfotografie streifen, aber auf enigmatische Weise auch gleich wieder verlassen. Zum einen sind da keinerlei Ortsangaben, nur der Hinweis, dass Alioua gereist ist und fotografiert hat. Eine Suche nach Identifizierungsmarkern stellt sich aber gar nicht erst ein. Wo die Orte sind, ist nicht wichtig, sondern wie sie sind. Kurz scheint der Blick in einen Film noir eingetaucht: Helle Scheinwerfer erleuchten für einen Moment einen leeren Highway. Auf anderen Bildern ruht die Atmosphäre. Vor einer riesigen Felswand schläft eine Figur im Staub, die vielleicht vorher schwimmen war. Allein im weiten Raum, aber nicht verloren. Betrachtet man die Fotografien als Gruppe, erschließt sich eine zweite, mächtige Bildebene, die den Bewegungsrichtungen der Konturen folgt, Rundungen nachfährt, Schatten symmetrisch zur Um­gebung anlegt. Eine großartige Formsprache der abstrakten Komposition. NYM

Nur noch bis 23. 4. Mi.–Sa., 14–19 Uhr & nach Vereinbarung, Kottbusser Damm 95

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen