: Sommer hemmt den Kaufrausch
■ Vom Schlußverkauf profitieren nur die großen Häuser
Die Kaufzurückhaltung der hitzegeplagten Schnäppchenjäger hat dem Einzelhandel in Berlin und Brandenburg vielerorts einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach der ersten Sommerschlußverkaufswoche zeigten sich vor allem kleinere und mittelständische Einzelhandelsbetriebe enttäuscht. Große Berliner Kaufhäuser können das Vorjahresniveau erreichen, meinte ein Sprecher des Berliner Gesamtverbandes des Einzelhandels am Samstag auf Anfrage. Einige Warenhäuser erwarteten sogar ein besseres Geschäft. Hoffnungen werde auf die zweite Woche des Schlußverkaufs gesetzt. Das KaDeWe zeigte sich mit dem Verlauf der ersten reduzierten Woche zufrieden. Der Umsatz würde in etwa das Vorjahresniveau erreichen, hieß es. Eindeutig habe das sommerliche Wetter dazu beigetragen, daß vor allem Badesachen, leichte Herrenhemden und Blusen verkauft wurden. Im Kaufhof am Alex läuft nach Angaben von Geschäftsführer Peter Schneider der Verkauf gut. Man liege beim Umsatz leicht über dem des Vorjahres. Es sei festzustellen, daß die Kunden auch auf hochpreisige Ware zurückgreifen würden, also Wert auf Qualität legten. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen