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Archiv-Artikel

Somalias Chef in Somalia

Von D.J.

BERLIN taz ■ Der bisher in Kenia ansässige Präsident der international anerkannten Regierung Somalias, Abdullahi Yusuf, ist nach Somalia gezogen. Er nahm am Mittwoch Quartier in der Stadt Jowhar, 90 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Mogadischu, die wegen andauernder Kämpfe zwischen Warlords als zu unsicher für eine Regierung gilt. Präsident Yusuf, der seine Hochburg im nordostsomalischen Puntland hat, kündigte an, auch bewaffnete Kräfte nach Jowhar bringen zu wollen. Dies und sein Umzug nach Jowhar wurde von seinem Innenminister Qanyare Affra als „völlig illegal und falsch“ kritisiert, was die Aussichten auf eine handlungsfähige Regierung gedämpft hat. Vor zwei Wochen hatte es der UN-Sicherheitsrat unter Verweis auf andauernde Kämpfe in Somalia abgelehnt, das Waffenembargo gegen das Land aufzuheben. D.J.