■ Sofri-Prozeß: Da capo al fine
Rom (taz) – Mit einer überraschenden Entscheidung hat das Kassationsgericht in Rom das Urteil im Prozeß gegen die einstigen „Lotta continua“-Führer Adriano Sofri, Giorgio Pietrostefani, Ovidio Bompressi und den „Kronzeugen“ Leonardo Marini aufgehoben. Die von Marino wegen des 1972 geschehenen Mordes am Polizeikommissar Luigi Calabresi angeschuldigten Studentenführer waren in erster Instanz zu 22 Jahren verurteilt, in der Revision freigesprochen worden. Jetzt hat das Obergericht ein neues Verfahren angeordnet, weil seiner Ansicht nach die Besetzung der Kammer im zweiten Verfahren rechtsfehlerhaft gewesen war.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
