■ Die eine möchte ihm „das Maul stopfen“ lassen, der andere wünscht sich „weitere Beiträge dieser Art“. Umstritten: Wiglaf Droste: So was ist nur zum Weinen
betr.: „Perfekte grüne Sauerfrau“, taz vom 17. 4. 02
Mann Droste, man/frau könnte meinen, dass du wirklich ganz ausgehungert warst, und Claudia dich nicht hat vom Butterbrot beißen lassen. Und inzwischen turnst du wieder am Hungerast, oder warum dauert es Monate, bis du so kalten Kaffee wie Bayreuth oder bestimmte Interviews auf den Tisch bringst?
Ich hoffe sehr, dass dir irgendwann eine der Frauen, die du bekochst und fütterst, mal ganz gepflegt das Maul stopft.
ANNA HEIMERS, Bremen
Nachdem ich den heutigen Artikel eures armseligen Alles-Verarschers vom Dienst Wiglaf Droste gelesen habe – ein neues Beispiel für das taz-Claudia-Roth-Dumping –, hier nun auch ein kräftiges: „Ich find es zum Kotzen“ von einer weiteren Abonnentin. […]
Sowohl der „Gurke des Jahres“-Artikel als auch das Roth-Interview vor ein paar Wochen und Drostes neueste Abartigkeit heute sind gnadenlos, diskreditieren die Person Roth mit wiederholten Anspielungen auf ihr Aussehen (Garderobe) und heute auf ihr Alter. „Menopausenbrot“, so was ist nur zum Weinen.
GABI KOHLMEYER, Hamburg
Dient eure „Wahrheit-Seite dazu, dass Leute wie Wiglaf Droste ungestraft ihren Blödsinn unterhalb der Gürtellinie veröffentlichen können? Mit dieser respektlosen „Berichterstattung“ unter dem Deckmäntelchen der „Satire“ werdet ihr keine Leser gewinnen, sondern verlieren. ANTJE KONOPATZKI,
Rothenburg ob der Tauber
Ja, der Herr Droste! Er wäre so gerne ein richtiger Satiriker, dabei ist er nur eine Kreuzung aus Spottdrossel und Giftzwerg. (Wäre ich so gehässig wie er, würde ich sagen: Und genau so sieht er auch aus.) Wieder mal hat er das Verfassen einer geistvollen Satire verwechselt mit dem hemmungslosen Ausschütten von Häme über eine Person, die er nun mal nicht leiden kann. Und dafür kriegt er von euch fast eine halbe Seite und auch noch Geld! Und hat noch Fans, die ihn für genial halten. Was für ein Glückspilz!
CHRISTIANE RATTINGER, Offenburg
Also, was dieser Wiglaf Droste über Claudia Roth schreibt, ist schon ein bisschen zu hart, das macht einfach keinen Spaß zu lesen. So ein selbstgefälliger, arroganter Ton.
Schlimmer aber war noch dieses sülzige „mund voll rauch und klugheit“. Was für ein jämmerlicher Versuch, über die Zeitung eine Verflossene wiederzugewinnen! Ha, am Ende ist es gar Claudia Roth, die er so verzweifelt zu bezirzen versucht mit seinen alten Geschichten, und weil sie nicht sogleich reagiert hat, muss er jetzt so draufschlagen.
Meine Frau liest seine Texte schon gar nicht mehr – ansonsten finden wir die taz richtig gut. REINHARD SCHMOLZE
Endlich mal wieder ein Beitrag, der den Kern getroffen hat. Aber nun werden alle berufsbetroffenen Grünen wieder auf die Barrikaden gehen. Schade, dass die Grünen, solange es gegen andere Parteien oder Politiker geht, immer feste mit drauf hauen, wenn sie allerdings selber Objekt der Satire sind, sich persönlich angegriffen fühlen.
Bitte weitere Beiträge dieser Art. ULI WIELGOSZ, Dortmund
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