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So schön kann Harmonie sein

Nach längerer Auszeit ist Funny van Dannen mal wieder auf der Bühne zu hören

Funny van Dannen am Samstag um 22.30 Uhr als Gast beim „Club der letzten Gerechten“ im Nachtcafé des Roten Salons der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz

Das Glück zerborsten, die Menschen hart und brutal. Nicht eben leicht heute, durch das Leben zu gehen. Aber mit Funny van Dannen darf man wenigstens zugeben, zum Ausgleich im Nana-Mouskouri-Konzert gewesen zu sein. Was dann auch Udo Lindenberg gesungen hat. Doch der versteckt sich ja nur noch unter seinem Hut, während Funny van Dannen mit seinen Liedern schon eine Schulter anbietet, an der man sich ausruhen darf, ohne in Rührseligkeit abzurutschen. Weil er einen halt mit lakonisch hingeworfenen Zeilen immer wieder auffängt, wie seiner schönen Definition von Harmonie: „Du willst mich nicht sehn / Ich will dich nicht sehn / Schön, wenn zwei sich gut verstehn.“ Das ist Herzenswärme. Zuerst aber muss am Samstag im „Club der letzten Gerechten“ die Pflicht erledigt werden. Also kürt Klaus Bittermann kurz die peinlichste Person des Monats (im Wettbewerb Uschi Glas, Xavier Naidoo und Jürgen Möllemann), um dann versprochenerweise schnell die Bühne zu räumen für seinen Gast.

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