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■ Ski AlpinTomba entfesselt, sensationelle Häusl

Garmisch-Partenkirchen/Cortina d'Ampezzo (dpa) – Alberto Tomba feierte am Samstag in Garmisch-Partenkirchen seinen 18. Slalomsieg und den 29. Weltcup- Triumph seiner Karriere. Mit einer sensationellen Aufholjagd im zweiten Lauf am „Gudiberg“ katapultierte er sich vom siebten Platz nach vorne und bescherte seinen mitgereisten italienischen Fans endlich den langersehnten ersten Saisonsieg. Enttäuschung dagegen bei Peter Roth (Königssee), der nach dem ersten Durchgang geführt hatte: er verspielte im zweiten alles und mußte sich am Ende mit dem undankbaren vierten Platz hinter den zeitgleichen Kjetil-Andre Aamodt (Norwegen) und Thomas Stangassinger (Österreich) begnügen. Armin Bittner (Krün) wurde Elfter.

Die erste von den beiden Kandahar-Abfahrten in Garmisch gewann gestern der Schweizer Franz Heinzer vor Pietro Vitalini (Italien). Markus Wasmeier (Schliersee) wurde Sechster, Hansjörg Tauscher (Oberstdorf) kam auf den siebten Rang. Die zweite Abfahrt soll heute stattfinden.

In Cortina d'Ampezzo feierte die 19 Jahre alte Regina Häusl aus dem oberbayerischen Schneizlreuth bei der dritten Saison-Abfahrt nahezu sensationell ihren ersten Weltcup-Sieg. Die Schweizerin Heidi Zurbriggen setzte sich als Überraschungs-Zweite vor die Favoritin Katja Seizinger (Halblech). Als Regina Häusl die 2.490 Meter lange Piste unterhalb des gewaltigen Tofana-Felsmassivs bewältigt hatte, wagte sie beim Blick auf die Anzeigetafel ihren Augen nicht zu trauen. „Ich hätte es fast nicht geglaubt“, lautete ihr erster Kommentar. Die geschlagene Katja Seizinger allerdings war „überhaupt nicht überrascht. Nach dem Training war mit Regina zu rechnen.“ Das Siegerlächeln huschte der Außenseiterin erst übers Gesicht, als die Österreicherin Stefanie Schuster mit Startnummer 42 im Ziel war. „Es kommen noch einige starke Fahrerinnen“, hatte Regina Häusl zuvor sämtliche Siegerinterviews abgelehnt. Die Stürze der vor ihr gestarteten Michaela Gerg, die sich einen Bänderriß zuzog, und Katrin Gutensohns hatte sie überhaupt nicht mitbekommen.

Den Riesenslalom von Cortina gewann die Französin Carole Merle.

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