: „Skandal“ auf Schiffen
Als „Skandal“ hat der stellvertretende Bundesvorsitzende der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft (DAG), Hubert Gartz, bezeichnet, daß ausländische Seeleute, die auf deutschen Schiffen des Zweiten Schiffsregisters fahren, Beiträge zur Arbeitslosenversicherung bezahlen müssen. Diese Seeleute erhielten von der Bundesanstalt für Arbeit keinerlei Leistungen. Die Bundesanstalt verweigere die Leistungen mit der Begründung, die ausländischen Seeleute hätten keine Aufenthaltsgenehmigung für die Bundesrepublik. Nach Beendigung ihres Arbeitsvertrages müßten sie in ihre Heimatländer zurückkehren und stünden somit dem deutschen Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen