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Siemens baut tschechisches AKW aus

■ Vorstoß nach Osteuropa/West-Technik für Druckwasserreaktoren sowjetischer Bauart

Erlangen (ap) — Der Unternehmensbereich Energieerzeugung der Siemens AG wird sich an der Fertigstellung eines Atomkraftwerks im slowakischen Mochovce beteiligen und zwei Druckwasserreaktoren sowjetischer Bauart auf westliche Leittechnik umrüsten. Nach Angaben der Siemens-Pressestelle ist dies der erste Auftrag dieser Art, der nach der Öffnung Osteuropas an ein westliches Unternehmen vergeben wurde.

Wie der Unternehmensbereich mit Sitz in Erlangen am Donnerstag mitteilte, befindet sich das auf eine Leistung von zweimal 440 Megawatt ausgelegte Kraftwerk seit 1983 im Bau und soll Ende 1993 in Betrieb gehen.

Vertragspartner von Siemens ist das slowakische Energieversorgungsunternehmen SEP in Bratislava, das durch die Außenhandelsorganisation Skoda-Export vertreten wird. Die Leittechnik, die von Siemens auch montiert und in Betrieb gesetzt werden soll, dient nach Angaben der Pressestelle zur Überwachung und Steuerung der Anlage im Normalbetrieb und bei Störungen. In die von Siemens zu liefernden Systeme sollten die aus der UdSSR stammende Reaktorregelung und das Reaktorabschaltesystem eingebunden werden, hieß es.

In der CSFR sind einer Mitteilung der KWU zufolge insgesamt acht Kernkraftwerksblöcke mit jeweils 440 Megawatt Leistung an den Standorten Bohunice und Dukovany in Betrieb. Derzeit gebaut würden neben den zwei Blöcken in Mochovce zwei weitere Blöcke mit einer Leistung von je 1.000 Megawatt Leistung in Temelin.

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