piwik no script img

Shortcuts

Varieté D 1925 R: E. A. DupontD: Emil Jannings, Maly Deschaft

Nach zehn Jahren im Gefängnis bricht der Mörder „Boss“ Huller sein Schweigen und beichtet seine Sünden. Das ist die Rahmenhandlung dieses Zirkusfilms, einem der schönsten und aufwendigsten überhaupt: Als Artist arbeitet „Boss“ auf St. Pauli, verfällt einer jungen schönen Frau und flieht mit ihr nach Berlin. Wie auch in F. W. Murnaus „Der letzte Mann“ kommt die „entfesselte Kamera“ zum Einsatz, wirbelt bei einer Trapeznummer selbst durch die Lüfte. Den Rhythmus der Montage bestimmt in diesem Stummfilm der damals brandheiße Jazz.

Begleitet von Ulrich Kodjo Wendt (Akkordeon) und Hans-Christoph Hartmann (Saxofon): Sa, 20.15 Uhr, Metropolis, Hamburg

The Running Man USA 1987 R: Paul Michael GlaserD: Arnold Schwarzenegger, Maria Conchita Alonso

Im Jahr 2017, wie man es sich 1987 vorstellte, werden die Massen mit Spielen ruhiggestellt, weil es am Brot mangelt. Im Fernsehen ist eine Sendung populär, in der Menschen zu Tode gejagt werden, und einzig der von Schwarzenegger gespielte Ben Richards kann das System schlagen – mit purer Muskelkraft. Die Romanvorlage verfasste Horror-König Stephen King, die Grundidee kehrt unter anderem in „Die Tribute von Panem“ wieder.

Sa, 23.59 Uhr, B-Movie, Hamburg

Zen for Nothing D/CH 2016 R: Werner Penzel

Eine junge Schweizerin lässt Beruf und Familie hinter sich und geht in ein japanisches Kloster. Es liegt abseits der Zivilisation, der Abt aber wurde in Berlin geboren– und so werden einige der philosophischen Gespräche auf Deutsch geführt.

Sa + So, 16 Uhr, Koki, Lübeck

Eisenerde – Kupferhimmel TR 1988, R: Zülfü Livaneli

Das eingeschneite Bergdorf ist eine abgeschlossene Welt. Der Bürgermeister gibt schlechte Anordnungen, und nur der kluge Bauer Tashbash widersetzt sich. Daraufhin richten die Dörfler alle Hoffnungen auf ihn, beten ihn an als Erlöser. Der erste Film des Sängers, Komponisten und Schriftstellers Livaneli ist eine politische Parabel – auch auf die heutige Türkei.

Mo, 20.30 Uhr, City 46, Bremen

Ich denke oft an Piroschka D 1955, R: Kurt Hoffmann D: Liselotte Pulver, Gustav Knuth

Ein deutscher Austauschstudent verliebt sich in Ungarn in die Tochter eines dörflichen Bahnhofsvorstehers und findet auf Umwegen sein Liebesglück. Mit dieser ausgesprochen komischen Liebesgeschichte gelang Regisseur Kurt Hoffmann einer der großen Lustspielerfolge der Nachkriegszeit.

Do, 15.15 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen