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Ich kämpfe um dich USA 1945 R: Alfred HitchcockD: Gregory Peck, Ingrid Bergman
Salvador Dali entwarf die berühmte Traumsequenz –und auch sonst ist es eine Art Konzeptfilm von Hitchcock. In ihm entdeckt er sein Interesse für Psychoanalyse und macht sie zum Hauptthema. In “Spellbound“, so der Originaltitel, wird der Chefarzt einer Klinik zum Patienten einer jungen Psychoanalytikerin, die sich in ihn verliebt. Sie will ihm helfen, als er beschuldigt wird, einen Mord begangen zu haben. Durch eine Traumanalyse wird er dann geheilt und zugleich der Täter entlarvt. Heute wirkt das ein wenig simpel, aber 1945 galt es als hochmodern und cool.
So, 19 Uhr, Metropolis, Hamburg
Mustang FR/TK/D 2015 R: Deniz Gamze Ergüven, D: Günes Nezihe Sensoy, Doga Zeynep
Fünf Schwestern sind die Heldinnen dieses Films. Sie wirken wie Mustangs, also Wildpferde. Und es ist brutal und tragisch, wenn sie eingepfercht werden. Sie leben in einem kleinen türkischen Dorf an der Schwarzmeerküste und tollen am Anfang des Films übermütig nach dem letzten Schultag vor den Sommerferien mit Mitschülern am Strand herum. Darüber empören sich einige Nachbarn. Die Großmutter und der Onkel, bei denen die Schwestern leben, beschließen, sie mit allen Mitteln zu zähmen. Das Haus wird mit Gittern und Schlössern zu einem Gefängnis umgebaut. Sie lernen strenge Benimmregeln und werden auf ein Leben als Ehefrauen getrimmt.
Do, 20 Uhr, B-Movie, Hamburg
Adams Äpfel DK 2005R: Anders Thomas Jensen, D: Ulrich Thomsen, Mads Mikkelsen
Diese boshafte Komödie handelt davon, wie der gewalttätige Neonazi Adam geläutert wird. Aus dem Knast entlassen soll er von einem Pfarrer resozialisiert werden. Doch der glaubt so exzessiv an das Gute im Menschen, dass die Situation ins Absurde kippt.
So, 19 Uhr, Die Pumpe, Kiel
2001 – Odyssee im Weltraum USA 1968 R: Stanley Kubrick D: HAL 9000, Keir Dullea
Immer wieder gerne und unbedingt auf der großen Leinwand: Die Space-Opera, ohne die es „Star Wars“ oder „Interstellar“ nicht gäbe – und die sie immer noch locker übertrifft. Schon die berauschenden Psychedelia-Effekte von Douglas Trumbull knallen besser als die aufgeblasenen Feuerwerks-Explosionen in neueren Filmen.
Do, 20.15 Uhr, Kino im Künstlerhaus Hannover
Wild D 2016 R: Nicolette Krebitz, D: Lilith Stangenberg, Georg Friedrich
Eine Geschichte zum Mythos der Wolfskinder: Eine junge IT-Spezialistin trifft in einer deutschen Großstadt auf einen Wolf. Sie fängt ihn ein, nimmt ihn mit nach Hause und verwildert mit ihm.
Sa–Mi, 20 Uhr; So, 18 Uhr, City 46, Bremen
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