■ Am Rande: Sexualstraftäter sollen aktenkundig bleiben
Hannover (dpa) – Niedersachsens Innenminister Gerhard Glogowski (SPD) hat sich vor dem Hintergrund des Sexualmords an der zehnjährigen Kim dafür ausgesprochen, Kriminalakten von Sexualstraftätern künftig nicht mehr zu vernichten. „Das Problem ist doch, daß bei einigen Sexualstraftätern die Veranlagung später wieder durchbricht“, sagte er. Um weitere Straftaten dieser Täter zu verhindern, sei es sinnvoll, die Akten nicht zu vernichten. Nach Angaben des Innenministeriums in Hannover werden derzeit bei schweren Sexualdelikten die Akten im Regelfall zehn Jahre aufbewahrt.
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