: Seuchenimpfung nur im Notfall
COTTBUS/BRÜSSEL afp/rtr ■ Bei Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Deutschland soll unter bestimmten Voraussetzungen doch geimpft werden. Darauf einigten sich gestern die Agrarminister der Länder mit Bundesministerin Renate Künast (Grüne) in Cottbus. Vorgesehen sind Ringimpfungen im Umkreis von zehn bis dreißig Kilometern um einen verseuchten Hof, falls die Ausbreitung nicht durch sofortige Tötung der Tiere verhindert werden kann. In der Europäischen Union sind Impfungen gegen die Seuche eigentlich verboten. Die Niederlande haben gestern einen Antrag gestellt, das Verbot aufzuheben. Nach einem Treffen beschlossen die EU-Veterinäre daraufhin, begrenzte, freiwillige Impfungen in von der Seuche betroffenen niederländischen Regionen zu gestatten.
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