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Serbien schimpft und bleibt still

BELGRAD/WIEN ap/afp/dpa ■ Die serbische Regierung hat gestern ihr Ultimatum an die internationale Kosovo-Friedenstruppe (KFOR), die Aktivitäten albanischer Unabhängigkeitskämpfer im südserbischen Grenzgebiet zum Kosovo zu stoppen, auf unbestimmte Zeit verlängert. Der Diplomatie solle eine Chance gegeben werden, sagte Vizeministerpräsident Nebojsa Covic während eines Besuchs in der entmilitarisierten Zone an der Grenze. Präsident Vojislav Koštunica machte in Wien die KFOR und die Unmik dafür verantwortlich, dass sich „albanische Terroristen in der Pufferzone festgesetzt haben“. Er versprach aber, dass Belgrad seine Armee nicht in die Grenzzone schicken werde. Zugleich verlängerten die kosovo-albanischen Unabhängigkeitskämpfer der „Befreiungsarmee für Presevo, Medvedja, Bujanovac“ (UCPMB) ihre Waffenruhe bis mindestens Freitag.

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