■ BOSNIEN UND MONTENEGRO: Serben sind über Unabhängigkeit uneins
Berlin (dpa/taz) — Noch ist die Frage offen, ob die Volksabstimmungen in Bosnien und Montenegro die Gemüter in Restjugoslawien beruhigen oder die Spannungen verschärfen werden. In Bosnien-Herzegowina waren 3,1 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, für die Unabhängigkeit der Republik zu stimmen. Es gingen jedoch nur zwei Volksgruppen, die Muslimanen und die Kroaten, zur Wahl. Die Serben dagegen sind zerstritten, die einen fordern eigene Kantone, andere den Anschluß an Serbien. In Montenegro sollten nach dem Willen der Republikregierung die 400.000 Wahlberechtigten für eine Föderation mit Serbien abstimmen, die Opposition will die Unabhängigkeit. SEITE 8
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