Separate Schulbücher für Mädchen und Jungs: Rechnen mit Prinzessin Rosarot
Der Verlag Pons bringt Lernbücher separat für Mädchen und Jungen heraus - um die Kinder speziell zu "motivieren". Darin spielen Mädchen nur mit Mädchen.
"Weil Mädchen anders lernen", prangt es in rosa auf dem neuen Lernhilfebuch. "100 Aufgaben, die Mädchen wirklich begeistern", lockt die Unterzeile Eltern und LehrerInnen zum Kauf. Auf dem Cover sieht man zwei feenhafte Mädchen mit Engelskostüm und goldener Krone, die sich kichernd umarmen. Für Jungs gibt es eine separate Edition: in blau, auf der ein Foto von sechs kleinen Kerlen zu sehen ist, mit schmutzigen Knien und Fußball in der Hand.
Aus dem sonst so renommierten Hause Pons stehen normalerweise gründlich recherchierte Wörter- und Grammatikbücher in den Regalen der Buchläden. Nun hat der Verlag neue Lernhilfen für Grundschüler herausgegeben, die stutzig machen: Je ein Buch mit Diktaten und eins mit Matheaufgaben - für Jungs und Mädchen getrennt. Wo viele LehrerInnen und Eltern seit Jahren versuchen, Kinder aus starren Rollenklischees herauszuholen, setzt Pons auf alte Stereotype.
Das Ergebnis ist haarsträubend. In den durchwegs rosa illustrierten Büchern spielen Mädchen grundsätzlich mit Mädchen. Und so lauten die Aufgaben: Die Drillings-Meerjungfrauen Nele, Mia und Lara wollen sich genau den gleichen Haarreif und Flossenstrumpfhosen kaufen - wie viele Dinge kaufen sie insgesamt? Prinzessin Rosarot hat 45 Glitzersteine in ihrem Säckchen - wie viele Steinchen hat sie verschenkt, wenn sie nur noch 15 übrig hat? Wenn man so nicht mehr Mädchen für Mathematik und Naturwissenschaft begeistert, wie dann?
In den blauen Büchern geht es so: Oskar geht mit seinen beiden Brüdern auf den Fußballplatz - wenn noch vier Freunde kommen, wie viele Kinder sind es insgesamt? Kjell züchtet neun Spinnen - wie viele Beine laufen in seinem Terrarium herum?
In der Mitteilung des Verlags heißt es, es werde in den Büchern die "natürliche Bewegungsfreude" der Jungen fürs Lernen genutzt. Mädchen hingegen fänden "ihre heißgeliebten Pferde genauso wieder wie kreative Anregungen zum Basteln". Warum Sebastian Weber, Verlagsleiter Pons Selbstlernen, dann behauptet, der Verlag wolle "nicht altbekannte Klischees zementieren", erschließt sich nicht.
Denn sogar das Vokabular wird in feminin und maskulin aufgeteilt. So lernen die Kinder im Grundschulalter zusätzlich zur Vorgabe, wer mit wem spielen sollte, gleich die passende Wortwahl für ihresgleichen. Im Diktatebuch für Mädchen reimt sich "piep" auf "lieb". Auf der gleichen Seite bei den Jungs reimt sich "piep" auf "Sieb". Jungs sind ja auch nicht lieb.
Besonders skurril wird es, wenn man betrachtet, wie Hexen in den Büchern völlig unterschiedlich dargestellt werden. In den Jungenbüchern sind Hexen böse, herrschsüchtig und uneinsichtig: Die "Hexe Warzana" will Monster erwecken und damit ihre "Kraft" zur Schau stellen. Der vernünftige Zauberer Simsalabim warnt sie, sie solle sich ihre "Hände" nicht "schmutzig" machen. Dann wird sie "flapsig" und behauptet, er würde "Quatsch" reden. Das Ergebnis des Streits: "Ein schlammfarbenes Monster tauchte auf, packte die kreischende Hexe und verschwand spurlos mit ihr." Bei den Mädchen hingegen sind die Hexen im Diktatebuch sanft. Die "Hexe Pia" steht morgens "voller Heiterkeit und Fröhlichkeit" auf, sonnt sich und schwimmt eine Runde im See. Offensichtlich hat die nette, nicht berufstätige Hexe aus dem Mädchenbuch viel weniger Stress im Leben als die machtsüchtige aus dem Jungenbuch. Das Kind lernt: Herrschsüchtige Frauen werden vom Monster gefressen, die lieben genießen ihre Freizeit.
Trotz solcher haarsträubender Unterschiede in den Büchern zeigt sich beim näheren Durchsehen aber auch, dass oft die gleichen Geschichten erzählt werden - nur die Namen werden dem Geschlecht angepasst. Heraus kommen dann kleine Pannen wie im Mädchen-Diktat "Nina zieht in der Halloweennacht mit seinen (sic) drei Freunden von Haus zu Haus."
Immerhin, ab und zu taucht in den Büchern das andere Geschlecht auf - aber nur, damit man sich gleich wieder abgrenzen kann. Im rosa Mädchenbuch für Diktate will ein Mädchen nicht mehr mit "Puppen spielen". Sie nimmt sich einen Fußball und schießt ein Tor. Doch: "Dann kommt Bianca mit einem Malbuch. Schnell wird Anna wieder zum Mädchen."
Auch im Jungenbuch für Diktate darf einmal ein Mädchen vorkommen. Auf Seite 66 sitzt ein Burgfräulein auf dem Burgturm. Sie isst "lustlos" ein Stückchen Brötchen, fühlt sich wie ein "Häuflein Elend" und wartet auf ihre Rettung. Plötzlich sieht sie einen "Ritter in schimmernder Rüstung" und schöpft wieder Hoffnung.
Und so verdoppelt der Verlag durch die Geschlechtertrennung die Verkaufszahlen.
Leser*innenkommentare
Ihr Name Carmen
Gast
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"Armselig!!" Das ist das Einzige, was mir zu PONS noch einfällt. Seit vielen Jahren benutze ich PONS-Wörterbücher uvm., leite sehr, sehr viele Sprachkurse für Erwachsene, die mich immer wieder fragen, welche Bücher ich denn empfehlen würde. Ab sofort werde ich nur noch abraten von PONS. Was wollen die "Köpfe" von PONS, auf deren Mist dieser Rückschritt ins Mittelalter gewachsen ist, damit erreichen? Wollen sie einfach auf sich aufmerksam machen, im Mittelpunkt stehen? Sind es diejenigen, die die Entwicklung der modernen Gesellschaft verpasst haben und immer noch denken, die Frau gehört an den Herd, die immer noch die Rollen verteilen wollen, die nie im 21. Jahrhundert ankommen werden? Oder sind es diejenigen, die noch nicht mitbekommen haben,dass Frauen genauso ALLES lernen können und genauso vielseitige Fähigkeiten und Interessen haben wie Männer? Mädchen sowie Jungen haben das gleiche Recht, ALLES kennenzulernen, und es wäre geradezu sträflich, ihnen etwas vermeintlich "unspezifisches" vorzuenthalten.
Mögen es Männer oder Frauen sein, die der Meinung sind, sie müssten anhand ihrer rosaroten und hellblauen Bücher die Erziehung bzw. Bildung in Richtung feminin oder maskulin beeinflussen, da kann ich nur sagen: Ignorieren!
Intelligente Eltern lassen sich die Art der Erziehung ihrer Kinder nicht von solchen Leuten vorschreiben und auch nicht "stillschweigend" beeinflussen.
Ich schließe mich der bereits oben erwähnten Empfehlung an: Boykottieren!! Da ich einen weiten Wirkungskreis, sehr viele Kontakte und viel Einfluss habe, werde ich nur noch abraten von PONS.
Christoph Mueller
Gast
Naja, aus feministischer Sicht ist die ganze Aufregung um die neuen Lernbücher des PONS Verlages doch eigentlich überflüssig und der ganze Streit könnte mit etwas Hilfe des Verlages recht schnell erledigt werden. Aus der Sicht des Feminismus ist der jahrzehntelange Kampf um die Akzeptanz völliger Gleichheit zwischen den Geschlechtern ja nun ohnehin weitgehend abgeschlossen und der Kampf tritt in eine neue Phase. Nun beginnt der Vollzug des Rollentausches zwischen Männern und Frauen, Männern muss nun konsequent die Rolle des fürsorglichen Vaters zugewiesen werden, der seine Erfüllung als Hausmann findet und seiner Frau den Rücken freihält, damit diese ihre Karriere vorantreiben kann. Frauen sind heutzutage frech, aggressiv und dominant, Männer unterwürfige Versager und Waschlappen, das wird uns in den Medien Tag für Tag so vorgeführt, und es wäre natürlich sinnvoll, wenn diese natürlichen Rollenbilder schon kleinen Mädchen und Jungen konsequent vermittelt würden. Dazu kann auch der PONS-Verlag mit seinen Lehrbüchern einen wichtigen Beitrag leisten - er muss lediglich die Inhalte der beiden Versionen konsequent austauschen und in der Jungen-Version Jungs zeigen, die gern mit Puppen spielen und in der Mädchen-Version aggressive Mädchen, die ihre Zeit auf dem Bolzplatz verbringen. Wäre wirklich alles ganz einfach zu lösen, und der allgemeine Beifall, auch in der TAZ, wäre sicher.
Andreas B.
Gast
Endlich mal ein Verlag, der mit seinen Schulbüchern auch die Interessen von Jungs wahrnimmt! Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber ein erster, dem vielleicht weitere folgen.
die PONS Redaktion
Gast
[...]Wie hier im Blog schon angekündigt, möchten wir von PONS uns gerne den Fragen stellen, warum wir den neuen Weg eingeschlagen und unterschiedliche Übungsbücher für Mädchen und Jungs ins Programm genommen haben, und laden am 3.11. um 12 Uhr alle Interessierten ein zu einer Online-Diskussion via Live-Streaming hier auf diesem Blog.[...]http://bit.ly/UvYc7
G.S.Wolf
Gast
Da hagelt es Kritik von allen Seiten an dem ehemaligen Finanzsenator im Berliner Senat und inzwischen Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank"Hilo Sarazin" wegen diskriminierenden Äusserungen und hier wird im Grunde ein genauso diskriminierendes Bild von dem einem Geschlecht der Menschheit gezeichnet und beschrieben.
Der Unterschied zwischen den Geschlechtern liegt meines Wissen (falls dieses nicht inzwischen durch neuere Forschungsergebnisse widerlegt wurde) einzig und allein an den äußeren und inneren Geschlechtsmerkmalen.
Bilogisch ist auch noch das Knochengerüst zwischen Frau und Mann etwas unterschiedlich (Beckengröße etc.), aber was die Interessengebiete angeht oder die Fähigkeit zu lernen und Wissen aufzunehmen in egal was für Fächern, ist nicht geschlechtsspezifisch unterschiedlich.
Aber vielleicht ist die Vorstellung das die große Schwester sich nicht "liebevoll" um den kleinen Bruder kümmert, sondern diesen einfach links liegenlässt und den Motorradführerschein macht, so eine "Panikattacke" auslösende Angelegenheit, das man dem ebenfalls Volksverdummend begegnet.
Es ist egal ob dieses als "freiwillige Lernhilfe" bezeichnet wird oder nicht, man lernt mit dieser Hilfe nur eines "Was da steht ist riesengroßer Schwachsinn!"
G.S.Wolf
Jasi
Gast
Natürlich gibt es Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen, die bilden sich schon von alleine, da muß man mit extra Büchern nicht nachhelfen. Außerdem würde mich interessieren welche/r Mutter/Vater diese Lernhilfen kauft.
Ach so: Warum finde ich in großen Kaufhäusern eine bequeme und wasserabweisende Winterhose für meine Tochter nur in der Jungsabteilung?
Vera Brüggemann
Gast
Vorab sollte mal klargestelt werden, dass es sich bei den besprochenen Büchern um freiwillige Lernhilfen handelt, nicht um Schulbücher. Sie tauchen in keinem Lehrplan auf und werden nicht im Schulunterricht durchgearbeitet, sondern von Eltern für das Üben daheim gekauft. Diesen Eltern steht es frei,aus einem umfangreichen Angebot an Lernhilfen, die am Markt angeboten werden, die Produkte auszuwählen, die ihnen am passensten erscheinen. So werden Eltern von Mädchen, die ihre Kindheit wie ich prügelnd und in braunen Sandalen verbracht haben, vermutlich keine Lernhilfe kaufen, das klassische Mädcheninteressen anspricht. Ich finde mehr als problematisch, wie hier im Artikel und im Kommentar spezifische Vorlieben für Farben, Tier- und Sportarten bewertet und abgewertet werden und aus einer zeitweiligen Präferenz für die Farbe rosarot oder den Reitsport eine Verbindung zu einem unmündigen Erwachsenenleben gezogen wird. Das ist nichts anderes als der unwillige Blick der Nachbarin auf die wenig mädchenhaften Lederhosen die ich in meiner Kindheit trug. Es geht bei diesen Büchern nicht um Volkserziehung, sondern darum, solchen Kindern, die diese spezifischen Interessen haben, einen Rechtschreib- und/ oder Rechenübungsanreiz zu geben. Wie ein homosexueller Freund im Gespräch über dieses Thema sagte: "Natürlich rechne ich als Mann leichter und lieber "Wenn ein Burberrymantel für 856 Euro um dreissig Prozent reduziert ist, wieviel muss ich dann jetzt dafür zahlen", als wenn ich sowas mit Kartoffeln oder Bulldozern ausrechnen müsste."
Ich habe die Bücher übrigens illustriert, die Bilder in den Mädchenbüchern sind nicht alle rosa, die Leitfigur trägt ein grüngemustertes Tshirt (da das ja offensichtlich so wichtig ist), es gibt auch Abenteuer, Drachen- und Raumschiffgeschichten darin, und es gibt vor allem jede Menge schreiend lustige und alberne Texte in allen vier Büchern, die jemand, der nur durch die arg kleine Gender-Problematik-Brille schaut, wohl nicht erkennt.
Lupo
Gast
Ich bin Vater von Zwillingen, Junge und Mädchen. Wir haben von Anfang an darauf geachtet die beiden ohne Clichees zu erziehen. Und siehe da, aus dem Jungen hast sich ein echter Junge und aus dem Mädchen ein echtes Mädchen entwickelt, und zwar so, wie es dem landläufigen Clichee entspricht.
Komisch, oder? Jetzt schreibt euch das ein für alle mal hinter eure aufklärerischen Ohren. Es gibt ihn, den Unterschied zwischen den Geschlechtern. Und ich hätte mir eher ein Mathebuch in der Grundschule gewünscht, in dem Mann mit toten Indianer (!Übertreibung!) als mit Prinzessin Lillifee gerechnet hätte.
Nicht nur äusserlich (Bartwuchs, deutlichere Muskeln, keine Brust meistens) unterscheiden wir Jungs uns von den Mädels, Gott sei Dank.
Und bitte, bitte lasst die kleinen Jungs Jungs sein!!!!
Klaus
Gast
"absolut gleich?"
Wir sollten nicht die Unterschiede zwischen Männer und Frauen ignorieren, sondern bekämpfen das manche Menschen aus den Unterschied unterschiedliche Wertigkeiten ableiten.
Warum regen sich alle so über die Farben auf? Blau und Rosa symbolisieren "männlich" und "weiblich". Das heißt doch nicht, das mir als Mann persönlich die Farbe gefallen muß (oder einer Frau Rosa). Schwarz-Rot-Gold symbolisiert Deutschland, was nicht bedeutet, daß ich die Farben modisch schick finden muß.
PS: Wir gefällt das frühere übliche kräftigere Rot als Farbe für Männer viel besser.
Micha
Gast
Ich bin entsetzt über diese neuen Schulbücher, in denen Geschlechterrollen wieder auf dem Stand des 19 Jahrhunderts zurückentwickelt und zementiert werden. Ich werde meine Tochter nicht auf eine Schule lassen, auf der sie in ein derart stereotypes Rollenbild gedrängt wird. "Natürliche Bewegungsfreude der Jungen" - so ein Mumpitz, die Mädchen sollen lieber sitzen bleiben und basteln, oder was? So etwas Unreflektiertes habe ich in einem Schulbuch nicht erwartet, davor bekomme ich direkt Angst!!!
Krawuntzel
Gast
Liebe Nicole Janz,
Ihr Artikel hat mir fast gefallen, richtig erheiternd.
Er ist so wunderbar tendenziell und eine schöne thematische Steilvorlage, ich würde Sie gern als exemplarisches Beispiel dafür mitnehmen, wie man ein Thema einseitig verbrämt und damit möglichst viele Kommentatoren regelrecht dazu anstachelt das Thema wie ein tropfendes Steak in der Vegetarische Küche zu filetieren - ohne auf die eigentlichen Hintergründe einzugehen.
Ich will als Beispiel hinweisen auf die gerade frische Diskussion über fehlende männliche Bezugspersonen in den Erziehungseinrichtungen oder auch auf die schon älteren Auseinandersetzungen zum Thema Segregation, will sagen, erneuter teilweisen Geschlechtertrennung im Schulunterricht um dem unterschiedlichen Lernverhaltung entgegenzukommen.
Natürlich ist der Pons-Verlag zu weit gegangen und das wurde ja ausführlich deutlich bebildert von Ihnen. Aber dieser Artikel ist nicht weniger schrecklich im Kampf um den richtigen Weg zur perfekten Bildung unserer Kinder. Wer sich wie Sie so ins Zeug legt um das derzeitige Bildunsniveau zu verteidigen bewegt sich auf den selben engen, staubigen Pfaden wie die letzten Verteidiger der "Frau am Herd" im letzten Jahrhundert.
nunja
Gast
da konnte ich nur eins denke "pons hat ein rad ab, definitiv!"
da versuchen wir rollentausch mehr oder weniger zu vermeiden und was kommt pons sorgt dafür das erst gar nicht dazu kommt, na super.... verbrennt diese bücher!
ich bin ein mädchen und spiele verdammt gerne fussball, das ist auch gut so!
Swen Sobeck
Gast
Ihr habt Probleme! Wenn ich mir die zu eigen machen würde, müßte ich meiner Tochter ihre Prinzessin Rosarot und Lillidingens wegnehmen und meinem Sohn Fischertechnik und Fußball. Übrigens Dinge, die ich nicht gefördert habe. Ist alles wie von selbst gekommen. Beide Kinder sind glücklich! Und ich müßte vermutlich meinen Sohn zwingen Röcke anzuzuziehen, um ihn von seinem typischem Jungenrollenbild zu lösen. Und meine Tochter will einfach kein Winnetou vorgelesen bekommen. Sie will was mit Prinzessinen ... na und? Paßt nur nicht in euer super aufgeklärtes Geschlechterbild....
Melvin
Gast
Deutschland muss es schon verdammt gut gehen, wenn man seine Zeit damit verbringen kann, sich über so etwas aufzuregen. Wer erinnert sich noch an den Pixi-Buch-Skandal?
Armes Deutschland!
So gerne ich die taz bisher gekauft habe, das Geld werde ich mir in Zukunft sparen!
NullKommaNichts
Gast
Na den Unterricht möchte ich mal sehen...wieso nicht gleich wieder monoedukative Erziehung, schön Jungen und Mädchen getrennt?
Wahrscheinlich werde ich morgen noch nach so etwas, in meiner Examensprüfung gefragt.
Marco Schäfer
Gast
Ich erlebe eine ebenso bedenkliche Tendenz, gegen die TAZ-LeserInnen in der Regel nicht aufzubegehren belieben. Ein aktuelles Schulbuch für die 7. Klasse enthält Gedichte darüber, wie richtige Jungen und Mädchen sein sollten. Die Jungen bitte ein wenig softer, die Mädchen gefälligst ein bisschen härter. Dazu gibt es nachdrücklich appellative Gedichte mit entsprechenden Bilder: Das eine zeigt dann einen mädchenhaften Jungen, der mit seinem Haustier kuschelt, das andere ein Mädchen, das auf einen Baum geklettert ist. Ich habe etwas gegen die Vorschriftsmäßigkeit, mit der hier Rollenbilder präjudiziert werden. Das bedeutet im Umkehrschluss nicht, dass ich die Pons-Aktion gutheiße. Ich stelle lediglich fest, dass es der TAZ offensichtlich keine Nachricht wert ist, wenn man versucht Mädchen zu Jungen und Jungen zu Mädchen zu erziehen. Gerade junge Menschen suchen nach Orientierung, was ihre Geschlechterrolle betrifft. In einer freiheitlichen Gesellschaft finden sie diese sowohl in guten als auch in schlechten Vorbildern. Manche trauen aber offensichtlich der Freiheit der Schüler in dieser Hinsicht nicht über den Weg. Warum fühlen sich sonst einige übereifrige Pädagogen dazu befleißigt, die Rollenbilder junger Menschen maßgeblich zu beeinflussen? Es gibt Wissen, das Schülern vermittelt werden muss, Regeln, an die sich die Schüler halten sollten, Werte, die sie verinnerlichen sollten, egal ob sie Männlein oder Weiblein sind. Darüber hinaus sollte man nach meiner festen Überzeugung nicht in ihr Rollenbild eingreifen. Natürlich müsste ich einem Jungen, der sich vor seinen Kumpels damit brüstet, eine Außenseiterin fertig zu machen, unmissverständlich klar machen, dass er das sofort unterlassen muss. Aber ich müsste nicht eingreifen, weil ein Schüler schlechte männliche Eigenschaften auslebt, sondern weil er die Freiheit und damit die Würde eines anderen Individuums bespuckt. Ich muss diesem Schüler nicht seine Männlichkeit abtrainieren, sondern ihm unmissverständlich klar machen, dass nach unseren Moralvorstellungen ein solches Verhalten schlecht ist und nicht geduldet wird.
Ich stelle die Frage der TAZ einmal anders herum: Brauchen Mädchen und Jungen gemeinsame Schulbücher? Ein entschiedenes "Ja!" meinerseits. Aber bitte ohne feministisches Umerziehungsprogramm.
Bruno
Gast
wem das gefällt soll es sich anschauen.
Ich persönlich denke das am Anfang der Unterschied der 2 Geschlächter gering ist jedoch nicht "gleich".
Was die Bücher angeht ist meiner Meinung nach von jedem frei überlassen ob er es möchte oder nicht.
Die Eltern sind für die Erziehung verantwortlich, wenn Sie denken das Sie das verhelfen kann dann sollen sie es doch bitte nehmen.
Ich persönlich würde so was als nutzlos betrachten..
es gibt wichtigeres für Kinder!!!
denen kaufe ich nichts mehr
Gast
Zwangsreligionsunterricht, abwählbare Fächer, NaWi statt Biologie+Chemie+Physik, Bachelor, Master - und nun geschlechterspezifische Schulbücher! Aus welchem Loch kommt eigentlich der Druck unser Land ins Mittelalter zu befördern?
Bis diese Bücher wieder vom Tisch sind, kaufe ich keine Produkte mehr von Klett und Pons!
Lemmy
Gast
Wie können sich denn durch zwei verschiedene Bücher die Verkaufszahlen verdoppeln?
Die Anzahl der Kinder ist doch nicht abhängig von der Anzahl der Bücher.
Selbst wenn Geschwister in der Schulklasse sind, werden diese ja nicht unbedingt nebeneinander sitzen, wodurch der Familie ein Kauf eines weiteren Buches erspart bliebe.
Urgestein
Gast
Ich nehme mal an, "R. Braun" ist wegen ihrer/seiner kruden Thesen schon desöfteren als "Faschist" bezeichnet worden und sie/er hält es vermutlich für einen scheinbar sehr cleveren Gedanken, den Vorwurf anzubringen, bevor sie/er ihn zu Recht selbst abbekommt, frei nach dem Motto: "ICH hab's aber zuerst gesagt. Ätsch!"
Lustigerweise führt sich ja "R. Braun" in ihrer/seiner "Analyse" selbst auf grossartige Weise komplett ad absurdum.
Einleitend werden wir mit dem grundlegenden Credo von "R. Braun" in Berührung gebracht, welches da lautet: "Mädchen und Jungen, Männlein und Weiblein, Mann und Frau sind unterschiedlich und müssen demzufolge unterschiedlich behandelt werden."
Und damit auch niemand es wagt, an diesen Worten irgendeinen Zweifel zu hegen, heißt es direkt im Nachgang: "Wer das in Abrede stellt ist ideologisch verblendet mithin also ein Faschist."
Wer das "Braun'sche" Axiom hinterfragt, wirft sich also gleichsam selbst aus jeder Diskussion.
Nur, welche/wer schon ein Axiom - also eine Behauptung, die weder eines Beweises bedarf, noch eines solchen zugänglich ist - aufstellt, und sei dieses noch so sehr von Dummheit, Arroganz und tief sitzenden Ängsten geprägt, die/der sollte doch zumindest in der Lage sein, SELBER in ihrer/seiner Argumentation diesem Leitsatz zu folgen.
Aber nur zwei Absätze weiter erfahren wir dann, das folgende:
"Die Schulbildung der unteren Klassen wird nahezu ausschliesslich von weiblichen Lehrkräften vermittelt. Die Jungen werden benachteiligt und diskrimiert. Die Mädchen einseitig und sehr oft trotz mangelhafter Leistung bevorzugt. Der Notendurchschnitt ist geschlechtergetrennt unterschiedlich zu Ungunsten der Jungen."
JA UND??? - möchte frau/mann hier achselzuckend fragen, das paßt doch bestens zu dem eingangs aufgestellten Grundprinzip: "...sind unterschiedlich und müssen demzufolge unterschiedlich behandelt werden". Und wer was anderes erwartet, die/der ist "ein Faschist", um noch einmal daran zu erinnern.
Offensichtlich geht aber die Autorin/der Autor implizit davon aus, daß "ungleich" nur so lange "gut" und "richtig" ist, solange die Jungs dabei besser bhandelt werden als die Mädchen. Das "Warum" dieser Haltung braucht wohl nicht analysiert werden, denn die einzigen, die mir auch nach längerem Nachdenken einfallen, die eine solche Haltung vertreten, sind die weichen Birnen aus der "Maskulinismus"-Ecke. Ein verwirrter und verirrter Haufen erbärmlicher und mitleidserregender Versager, die eines zusammenhält: die nackte Angst vor dem anderen, dem weiblichen Geschlecht. Als Mann möchte ich sie bei der Hand nehmen, ihnen über den Kopf streicheln und ihnen mit Dackelblickaugen und sanfter Stimme sagen, "Nu' guck doch mal, die Frauen sind doch gar nicht so furchtbar schlimm. Aber das Leben besteht nunmal aus Kompromissen und Frauen haben an allem eine gerechte Teilhabe einzufordern. Und wer glaubt, ER kann das nicht, wer glaubt, ER habe immer und allein alles zu bestimmen und zu dominieren, der wird früh und einsam sterben." Das eine hoffentlich, das andere ziemlich gewiss.
Naja, diese dummen, kleinen, verängstigten Jungs, wie "R. Braun". Lächeln wir milde, weisen wir sie von Zeit zu Zeit sanft aber bestimmt in ihre Schranken, aber schenken wir ihnen nicht zu viel Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme.
Oschi von Klamoschi
Gast
Haarschmuck, Strumpfhosen, Malbücher... was für ein Schmarrn.
Warum lernen die Mädchen nicht mit Bügeleisen, Kochtöpfen, Geschirrlappen, Putzeimern? Nur das wäre ein zielgruppengerechtes, nützliches, zukunftorientiertes Lernen für eine bessere, gerechte Gesellschaft.
kamu
Gast
Mal n bisschen was "off-topic":
Faschist ist nicht das Fachwort für ideologische Verblendung, lieber Herr Braun.
Relativiert man nicht sogar die Verbrechen des Faschismus, wenn alles Fragwürdige auf einmal faschistisch ist?
Ist ne ernstgemeinte Frage, da ich selbst ne Weile das Wort Faschist als Synonym für Arschloch verwedet habe, davon aber mittlerweile wieder weg bin...
Los Wanderos
Gast
Na, R. Braun, Sie sind ja ein Held. Was hat denn bitte die Unterteilung nach Pimmelchen und Mumu mit "individuellem Lernen" zu tun? Weil ein Kind eben erstes hat, wird ihm nahegelegt, sich für Fußball und Monster zu interessieren, weil es zweites hat für Feen und Pferdchen - und bitte nicht für Fußball, weil es ja da kein Mädchen mehr ist?
Was ist denn daran individuell?
Individuell wäre es weit eher, auf die ganze Zuweisungs-Chose zu verzichten und das ganze möglichst neutral bzw. gemischt zu halten. Man verbiegt ja nicht die Realität, wenn man Mädchen in Büchern auch Fußball spielen lässt. Nö, dann kann sich jedes Kind in diesen Vorbildern finden, ohne dass es aufeinmal Gefahr läuft, kein richtiger Junge oder kein richtiges Mädchen zu sein.
Lars
Gast
Gender Mainstreaming ist sicher in der ideologisierten Form gepaart mit deutscher Gründlichkeit nicht so der Bringer. Die Unsäglichkeiten um ein kleines Büchlein in Hamburg neulich lassen einen da an den Kopf fassen. Pons (und in weiten Teilen die Privatwirtschaft, was Spielzeug und Kinderbücher angeht) gehen den völlig gegensätzlichen Weg, propagieren ungeniert Rollenbilder und manipulieren die lieben Kleinen. Es gibt also zwei völlig gegensätzliche Dinge. Warum nur ist es so schwer, einen natürlichen Mittelweg zu finden, der sowohl Unterschiede zw. m und w nicht ausklammert, ohne in Rollenklischees zu verfallen?
Waldemar
Gast
Jo mei, es is pfundig...
Es ist ganz einfach noch eine blöde Idee, wie fast alles in unserer Schulblüdung. Die Schulbücher, wenigstens in den naturwissenschaftlichen Fächern sind durch die Bank schwach bis sehr schwach. Ich habe 2 Söhne auf dem Gymnasium in Berlin. Die Erklärungen in den Büchern kann man in die Tonne kacheln. Die Theoreme werden hingeschrieben, von Beweis keine Spur. Es steht eine Liste von Sätzen die man gefälligst auswendig lernt. Das es eventuell einfacher wäre ein Satz zu lernen (mit dem Beweis dazu) und anschliessend erübrigen sich meistens die 20-30 andere, das wird in der Schule nicht gelernt, weil es nicht im Buche steht.
Die Aufgaben sind meistens unvollständig, so dass ein normal intelligenter Schüler mächtig nachdenkt worum es da geht. Meine Jungs sind intelligenter, sie schreiben als Lösung: "unter den angegebenen Bedingungen ist die Aufgabe nicht lösbar." Den Autoren fehlen manchmal Grudkenntnisse in Physik oder Chemie. Ein Beispiel: 50ml HCl + 50ml H20 ergibt zusammen nicht 100ml, sondern weniger. Die Lösung im Lösungsheft ist demzufolge eindeutig falsch. Es gibt noch unzählige andere Fehler.
Ich kann nur froh sein, dass ich meine Schulbildung nicht in Deutschland absolvieren mußte.
Ich stimme auch der These zu: die Qualität der Schulbücher hängt nicht vom Papier und Anzahl der Farben ab.
Im Internet zirkulieren "Mathe-Aufgaben für Hauptschulen" im Stile:
"Mustafa kriegt vom Zbigniew 100€ für ein geklauten Golf, 250 für einen BMW und 400 für einen Mercedes. Er hat schon zwei Golfs und drei Mercedes abgeliefert. Wie viele BMWs muss er an Zbigniew übergeben, um die Schwangerschaftsunterbrechungen bei Aishe und Tamara zu bezahlen, die jeweils 1500€ kosten sollen."
An den Pons Verlag: ich habe das Copyleft an dieser Aufgabe. Bitte nicht in dem neuen "Mathebuch für Randgruppen" verwenden!
Patricia Schult
Gast
Wer sich darüber aufregt, hat ja echt nicht viel zu tun. Das find ich auch albern, aber es gibt Schlimmeres. Z.B. dass in den Schulen sowieso zunehmend gedaddelt wird. Wenn eh niemand reinguckt, ist doch egal, wo niemand reinguckt.
Christina
Gast
Vorschlag: Kommentare direkt an http://pons.de/home/kontakt.do - zwar eine Don Quixote-Aktion, aber vielleicht zum Luftmachen des Ärgers ganz gut.
R. Braun
Gast
Mädchen und Jungen, Männlein und Weiblein, Mann und Frau sind unterschiedlich und müssen demzufolge unterschiedlich behandelt werden.
Wer das in Abrede stellt ist ideologisch verblendet mithin also ein Faschist.
Da dieses Verhalten heutzutage eher in der linken Ecke zu verorten ist es also ein Linksfaschist.
Ich kann, darf und muss also jeden der diesen Auswuchs des Gender Mainstreaming vertritt als Linksfaschisten bezeichnen.
Und nun mal Butter bei die Fische:
Es wird immer das individuelle Lernen propagiert. Warum soll es dann kein spezifisches Lehrmaterial geben?
Wenn wir uns die Entwicklung der Schule der letzten 30 Jahre anschauen erkennen wir zweierlei. Die Schulbildung der unteren Klassen wird nahezu ausschliesslich von weiblichen Lehrkräften vermittelt. Die Jungen werden benachteiligt und diskrimiert. Die Mädchen einseitig und sehr oft trotz mangelhafter Leistung bevorzugt. Der Notendurchschnitt ist geschlechtergetrennt unterschiedlich zu Ungunsten der Jungen.
Mädchen sind nicht die besseren Menschen, hört endlich mit diesen Märchen auf und diskriminiert nicht die andere Hälfte der Weltbevölkerung. Sonst unterscheidet ihr euch in nichts von den Faschisten.
spottundhohn
Gast
Ich hoffe, PONS schießt sich damit ins eigene Knie. Ich jedenfalls werde von nun an nichts mehr von diesem Verlag bestellen.
Gut, dass ich in den 90ern ein Schulkind war - die guten, alten Zeiten, als Mädchen noch ohne rosa Schleifchen im Haar in den Physik-LK durften und wir sogar Jungs in der Rhytmische Sportgymnastik-AG hatten. Those were the days, my friend!
Hanni und Nanni
Gast
Spezielle Rechenbücher für TAZ-Redakteure bitte, ganz, ganz schnell:
"Und so verdoppelt der Verlag durch die Geschlechtertrennung die Verkaufszahlen."
Knapp vorbei, denn vermutlich halbieren sich die Verkaufszahlen des jeweiligen Buches...
Sarah Ludwig
Gast
es kringeln sich meine glitzernden rosa Strähnchen meiner hervorragend gezwirbelten Prinzessinnenlöckchen...bin ich überhaupt je ein echtes Mädchen gewesen, da ich es wagte Fußball zu spielen, nachdem ich die psychologische Hürde überwunden hatte, dass es ein Spiel für Jungen sei? Und was ist mit einer Freundin von mir, die es wagt noch heute dem Fußballspiel zu frönen und, soweit mir bekannt, dem Rosa sehr abgeneigt ist?!
Flossenstrumpfhosen - ohja, das hätte mir bestimmt in Mathe weitergeholfen! Nicht, dass viele Matheschwierigkeiten an jetzt schon weltfremden Textaufgaben scheitern würden und oftmals eine kritische Auseinandersetzung bei Vermittlungsproblemen fehlt. Zeit- und Geldmangel sowie Vorurteile sind hier wohl eher Probleme...
Diese Art Schulbücher wird wieder Kinder außen vor lassen...Pauschalisierung pur und gezwungene Identitätsfindung in rosa und blau. Haben wir das nicht schon lange genug?
Das muss doch eine Zeitungsente sein, oder?
jojo
Gast
1. in rechenbüchern sollten weder männlein noch weiblein vorkommen, sondern nur zahlen. und die haben kein geschlecht (und mir hat schon als schüler die versülzung der reinen gedanken durch irgendwelche begleitfigürchen, die irgendwelche sachfremde zusatzassoziationen auslösen sollen, enorm gestunken).
2. wenn man die politisch von oben verordnete aufgabe "gender-mainstreaming" ernst nimmt, sollte das auch für diktate gelten: wörter, die geschlechterbinarität unterstellen, sind zu vermeiden. sonst kommern die kids noch auf die idee, dass es tatsächlich sowas wie männer und frauen, jungen und mädchen und unterschiede zwischen ihnen geben könnte. auf eu-ebene sind längst schon entwürfe in vorbereitung, jede personenbezeichnung zu verbieten, die auf ein geschlecht schließen lässt und damit so etwas wie real existierende geschlechterunterschiede behauptet.
3. da stellt sich nun aber das gleiche problem wie bei ähnlichen kapitalverbrechen (prostitution, drogen): wer ist zu bestrafen? das produzierende oder das konsumierende subjekt? oder vielleicht doch beide?
4. und: wie soll die strafe aussehen? ich schlage vor: zeitweise geschlechtsumwandlung und anschließende geschlechtliche neutralisierung.
Jay
Gast
Endlich schreitet der PONS-Verlag ein! Man sieht ja wie sowas endet, wenn die Rollenverteilungen nicht klar sind: plötzlich meinen Frauen, Schwule und Schwarze sind könnten Industriestaaten regieren, tststs
darjeeling
Gast
ich traue meinen augen kaum. Das ist der größte blödsinn, den ich seit langem gehört habe - und leider ist nicht der 1. april...
seit über 10 jahren versuche ich gegen die starke (und NICHT) naturgegebene segregation von mädchen und jungen in vielen bereichen anzugehen, weil sie meines erachtens die freiheit beider geschlechter erheblich eingrenzt. Durch sozialen druck und konsequente geschlechterpolung (das macht ein junge, das macht ein mädchen) werden viele kinder davon abgehalten, ihre wirklichen interessen zu verfolgen, was sich bin in die berufswahl hineinzieht und dazu führt, dass wir nur noch frauen in den grundschulen finden und (fast) nur männer in den führungetagen.
dass diese segregation nicht biologisch determiniert ist, möchte ich an 3 beispielen belegen:
1) ich komme aus der ehemaligen DDR - dort gab es einheitliche schulbücher, gemeinsamen unterricht und keine möglichkeit, fächer abzuwählen. Auch nicht beim abitur. in meiner abiklasse waren 50% mädchen, sie hatten hervorragende noten in allen naturwissenschaften. Die berufsberatung orientierte sich ausschließlich an kompetenzen (so wollte man mich unbedingt zur informatikerin machen) und nicht am geschlecht. Entscheiden konnte man immer noch selbst (ich mich z.b.erst mal für was anderes, aber später bin ich doch in der IT branche gelandet), aber eben nach eigenen interessen.
2) in unterschiedlichen ländern gibt es völlig unterschiedliche segregationen - z.b. sind in Bulgarien auch heute 50% der Informatikstudenten weiblich, in einigen asiatischen ländern sind es sogar mehr als 50%. Genauso wie weber, sticker, schneider in vielen ländern v.a. männerberufe sind.
3) auch in deutschland hat sich die zuordnung von geschlecht zu beruf im laufe der zeit immer wieder verändert. So waren vor 100 jahren sekretäre praktisch ausschließlich männlich, die ersten programmierer waren alle frauen. Auch lehrer war mal ein männerberuf. Dagegen waren köche früher v.a. frauen, heute sind in den edelküchen v.a. männer zu finden. Was ist dann noch genetisch?
Warum soll es mit den biologischen präferenzen eines geschlechtes zu tun haben, wenn mädchen in deutschland alle kauffrau und friseuse werden wollen, in bulgarien und indien aber IT studieren??? Die zwingt doch dort keiner! Hier ist sozialer druck im spiel. Wenn ich heute durch eine kaufhausspielzeugabteilung gehe, könnte ich gleich in die nächste ecke kotzen. ein regal rosa, eins rot-blau-schwarz-grün. Eins voller pferdchen mit silberhaar, eins voller monster. Gut dass ich einen sohn habe und kein mädchen. In der DDR waren spielzeugläden einfach nach alter sortiert. Die regale waren einfach bunt...vornehmlich in den grundfarben, rosa kam praktisch nicht (oder kaum) vor. Meine schwester und ich, wir hatten alles mögliche an spielzeug aber nie etwas rosafarbenes. Heute braucht man ja nur einen verkäufer um einen tipp fragen für ein mädchengeschenk und wird gleich zum lilifeeregal geführt. Grauenvoll.
diese schulbücher sind psychoterror für jungen und mädchen. Sie haben fatale effekte. Hoffentlich kauft sie niemand.
lupus
Gast
Es ist hochgradig amüsant zu beobachten, wie der Verlag dieser "Bücher" die Kommentare auf TAZ.de beeinflussen will.
Die sind sich wirklich für nichts zu schade...
jamboo
Gast
Konsequente Fortsetzung der Spielzeugverkaufsstrategien (siehe rosa une blaue Legos und Playmobilsets.) Ich hoffe der Trend wird genauso sang- und klanglos auslaufen, wie damals die Boy- und Girlwindeln.
Nea
Gast
Die Aufregung ist mir unverständlich. Immerhin handelt es sich um ein Lernbuch (absichtlich wird an dieser Stelle nicht der Terminus "Schulbuch" verwendet). Und da Kinder in ihrer Freizeit (also NACH Schule und Hausaufgaben) wahrscheinlich eher ungern (welch Spekulation!) noch weitere Aufgaben in einem Lernbuch bearbeiten, kann ich mir nicht vorstellen, dass die armen Kleinen sonderlich stark auf irgendwelche Rollenbilder geprägt werden.
Daniel
Gast
We don't need no education
We don't need no thought control
No dark sarcasm in the classroom
Teachers leave them kids alone
Hey! Teachers! Leave them kids alone!
All in all it's just another brick in the wall.
All in all you're just another brick in the wall.
Benjamin
Gast
Das sind so Artikel die ich sonst aus der Titanic kenne oder in Ausgaben um den 1. April rum.
Die Verkaufszahlen vordoppeln sich nicht höchsten mal 1,5
Miri
Gast
aeh... ist heute der erste April? Ich kann das alles nicht so richtig glauben, so bescheuert klingt die Idee!
Syra Averkorn-Thiel
Gast
Ich wollte das Mädchen-Mathe-Buch für meine Töchter kaufen. (Ich habe mich dann für ein Test-Buch entschieden.) Bestimmt kann man der Kritik der Autorin hier und da zustimmen. Aber grundsätzlich: Es gibt Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen. Daher ist es positiv, wenn Pons eine geschlechtsspezifische Reihe anbietet. In meinen Augen hat die Koedukation bisher nicht dazu beigetragen, dass mehr Frauen die gutbezahlten (naturwissenschaftlichen und technischen) Jobs wollen. Vielleicht wäre ein stärkerer Blick auf die Interessen der Mädchen ein erster Schritt? P.S. Ich bin Mutter von zwei Mädchen und einem Jungen
Bekloppt
Gast
Gibt es von Pons denn auch das passende Lehrbuch dazu, wie der Lehrer mit zwei Büchern eine Klasse unterrichten soll?
Mike Bommel
Gast
Wer noch einen Beweis für das unterschiedliche Ticken von Männern und Frauen braucht, liest hier die Kommentare.
Bei der Auswahl der zu behandelnden Literatur in der Schule, kommt diese doch meist den Themen und Interessen der Mädchen entgegen und die Jungs müssen sich damit abfinden und sind dann meist weniger engagiert beim Lesen und Schreiben und damit auch in anderen Fächern im Nachteil.
PS: "Herrschsüchtige Frauen werden vom Monster gefressen, die lieben genießen ihre Freizeit." Was soll an dem Satz falsch sein? Ich kenne auch einige herrschsüchtige Frauen, leider aber keine hungrigen Monster.
johannes
Gast
Wow - soviel Blödheit hätte ich Pons nicht zugetraut. Eigentlich wollte ich mir demnächst ein neues Wörterbuch bei Pons kaufen aber es gibt ja auch noch andere Verlage.
Ein Typ
Gast
Meiner Meinung nach sollte es beide Bücher geben, aber immer auch ein drittes Buch indem die Klischees in gemixter oder netraler Form vorliegen. Außerdem werden die Jungs und Mädels wohl so schlau sein und sich auch mal das Buch des anderen Geschlöechts schnappen und rechnen. Oder der Lehrer macht eine Stunde in dem er absichtlich die Bücher vertauschen lässt.
reggi
Gast
Fürwahr gruslig. Die Vorstellung dass sowas unterirdisches dann eines Tages steuergelderfinanziert in die Klassenzimmer kommt, lässt mich schaudern. Und: die Autorin hat recht, es geht natürlich um erhöhten Absatz, sonst könnten Jungen und Mädchen ja aus einem Buch lesen, jetzt muss die Familie natürlich zwei Bücher anschaffen. Das nennt sich "Gender-Marketing", ein ärgerlicher Trend, die Idee Gender ad absurdum zu führen und dualistisch zu besetzen. Liegt ja aber im Trend, das marktförmige Kapern emanzipatorischer Begriffe. Reclaim Gender als geschlechtertransformative Idee, wäre da meine Devise. Gender-Training für die PONS-Redaktion! Hat jemand weitere Ideen?
Pepe Nietnagel
Gast
Jeder soll selbst entscheiden, ob in das (eben nicht!) moderne Männer- bzw. Frauenbild passt...
Und dies geschieht meistens erst während bzw. nach der Pubertät.
Schwachsinn diese Geschlechtertrennung im Grundschulalter! Können wir ja gleich wieder Jungs- und Mädcheninternate einführen. Und dann gibt's auch wieder Männerberufe und die Frau in die Küche. Das ist nicht mal überzogen diese Aussage. Wer maßt sich an, zu entscheiden, was typisch männlich und typisch weiblich ist??!?! Ich steh weder auf Fußball noch auf Rosa oder Ponys...wo ist mein Lehrbuch????
Bockmist...sollen die Eltern entscheiden, die sind verantwortlich für die Erziehung ihrer Kleinen. Aber als reguläres Unterrichtsbuch sollte/und wird dieses Lehrbuch bestimmt nicht/hoffentlich nicht akzeptiert werden.
Peter Schneider
Gast
Finde ich völlig in Ordnung solche Bücher, aber dann bitte ohne einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 7%, sondern de vollen 19%. Und sie sollten auch auf keiner Schule in die Bücherliste aufgenommen werden. Wenn sich dann iregendwelche irren Eltern diese Bücher für ihre Racker besorgen wollen, dann sollen sie es machen.
Fraggel
Gast
"Das gibt es doch gar nicht!
Wir wissen doch alle, dass die Unterschiede zwischen den Geschlechtern nur durch die Erziehung verursacht werden und Mädchen und Jungen von Geburt an erst einmal absolut gleich sind. Eine Frechheit von Pons, das in Frage zu stellen."
Ich hoffe es gibt von Pons auch ein Buch in dem Mädchen und Jungs vor Aussagen gewarnt werden die beginnen mit "Wir wissen doch alle..", "Es ist allgemein bekannt...", "Niemand widerspricht ernsthaft der These...".
Ihr gendert die Kinder kaputt.
Christian
Gast
Ich weiß nicht, was ich schlimmer finden soll: Die Rollenklischees, die in diesen Büchern bedient werden oder den Umstand, dass offenbar immer noch blödsinnige Textaufgaben als modernes praxisnahes Lernen verkauft werden. Ganz als ob es nicht jedem Kind völlig am Arsch vorbei ginge, welcher Mist da die Aufgabenstellung verklausurieren soll. Als ob man dadurch Motivation oder die Fähigkeit, Mathematik auf den Alltag zu übertragen, erlangen würde.
J. Schöche
Gast
Warum wird in den Beiträgen das weibliche Geschlecht viel zu oft als Opfer stigmatisiert, die unter der neuen PONS - Auflage zu leiden hätten? Ich selbst fühle mich viel zu oft als jemand, der McGyver und Bill Gates in einer Person darstellen soll!
Liegt das Kernproblem nicht darin, dass den Kindern in einer gemischten Klassenstufe eine Trennung diktiert wird! Wie soll denn ein unvoreingenommener Umgang zwischen den (fortgeschrittenen) Geschlechtern entwickelt werden, wenn durch solches Geschriebsel das gegenteilige Geschlecht entfremdet wird? Dann ist es auch verständilch, dass "Verständigung" der Geschlechter über "Schlampe Schwanzgelenkter" - sexuelle/körperliche/geistige Gewalt usw. in kommenden Generationen noch einiges mehr verunklimpfen wird. Wer Fremdes nicht lernt, entwickelt Angst, entwickelt Hass, entwickelt wohlmöglich schlimmeres.
Glaube nicht, dass sich Eltern diese Teilung der Geschlechter, bei noch nicht voll urteilsfähigen Schutzbefohlenen, lange gefallen lassen und sich an die jeweilige Schulleitung wenden werden.
@ R(obert).Braun: Klappe halten und nicht ausfallend werden, wenn einem, durch fehlende Argumente, nur Beleidigungen von der Zunge fallen! Diese Beiträge und deren inhaltliches Entsetzen sind gegen die Art & Weise gerichtet, wie PONS ein unausgesprochenes, gesellschaftliches Problem angeht. Und ehrlich gesagt: Wenn ich durch Kritik an diskriminierende (ggf. gefährliche) Bücherreihen als "linksextrem" bezeichnet werde...immer wieder gern!
Jenz aus H.
Gast
Kann nicht sagen das ich sonderlich überrascht bin über diese Meldung - der Trend die Uhren zurückzudrehen ist ja schon länger zu bemerken.
Wenn ich den Artikel richtig verstehe handelt es sich aber bisher NOCH nicht um Schulbücher sondern um "Lernhilfebücher"
(was immer das auch ist, Duden-Online kennt es jedenfalls nicht...)
:/
Martin
Gast
Geldmacherei ist das rein logisch gesehn bestimmt nicht. Sie verkaufen insgesamt nicht mehr Bücher (außer Schulen stellen auf diese Bücher um). Holger Kremer hat das in seinem Kommentar schon verdeutlicht. 2 x 1/2 macht immernoch 1.
Ganz im Gegenteil, sie haben den doppelten Aufwand, um die gleiche Zahl von Büchern zu verkaufen.
Grundsätzlich finde ich diese Idee nicht schlecht, was Pons daraus gemacht hat ist sicher zum würgen. Außerdem eignet sich Mathematik sicher nicht für dieses Experiment. Mädchen und Jungen entwickeln sich unterschiedlich in ihrem Sprachverhalten. Jungs können recht komplizierte Wörter wie Lokomotive oder ähnliches früher als Mädchen schreiben und Mädchen dafür anderes. Die Frage ist natürlich, ob das nur durch Aufzwängen von Stereotypen entsteht. Fakt ist allerdings, das Jungen im aktuellen Schulsystem immer benachteiligter werden. Das ist auf jedenfall eine Entwicklung, der entgegengewirkt werden muss. Gleichberechtigung und Chancengleichheit unter den Geschlechtern darf nicht nur einseitig sein.
Felix D.
Gast
Nett, wenn Wörter wie "Linksfaschist" in der Diskussion um ein Lesebuch fallen. Die Diskussion geht da schon latent an der Sache vorbei.
Der Verlag PONS muss zugucken, wie er an Geld kommt, nachdem man sein Brot&Butter-Geschäft (Wörterbücher) ins Internet verlegt hat, für umme.
"Geniale" Ideen wie das "PONS Lexikon der Jugendsprache" sind seit Anfang dieses Jahrzehnts regelmäßig und völlig zurecht Ziel von Spott sowohl derer, die Jugendsprache anwenden (Jugendliche!) und dem Föjetong.
Ergo scheint das Geld für die Erfinder (!) besagter Bizarro-Sprache mit seltsamem 50er-Jahre-Touch (Von "Achselkatze" bis "Zappelbude"... wtf?!) nicht gerade zu sprudeln, also sattelt man auf den seit etwa einem Jahrzehnt eifriger als sonst beackerten Kindermarkt. Im Gegensatz zur Politik ist Bildung nämlich für die Verlagswirtschaft ein absolutes Riesenthema. Meine Schwester ist in ihrer Grundschule (3. Klasse) de facto Mitglied eines Buchclubs, über den jeden Monat neue Werke mit angeblich pädagogischem Mehrwert angeschafft werden. So ziemlich alles da ist billiger Rotz, mit dem man Kindern schon immer das Geld aus der Tasche ziehen könnte. Aber Mama und Papa machen lieber das Portemonnaie auf für "Prinzessin Lillifees Abenteuer im Mathe-Wald", als für, ich sach mal, YPS-Hefte. Die Schimpftiraden über jedes YPS-Heft, das meine Mutter mir gekauft hat, sind mir noch sehr gut in Erinnerung.
Und ja, Kinder werden durch diesen von Stümpern runtergepinnten Müll wenn nicht verdorben, dann zumindest ohne Not in bestimmte Verhaltensmuster gedrängt. Zickige achtjährige Mädchen sind die Hölle, aber wirklich schockierend ist, dass deren sozialverhalten (in anderem Kontext freilich) auch bei Damen beobachtet werden kann, die doppelt und dreimal so alt sind.
Bringt euren Kindern nicht irgendwelchen Geschlechtermurks bei, der scheinbar passgenau von "Profis" auf die Brut zugeschnitten wurde, sondern Qualität. Astrid Lindgren soll ne ganz gute Autorin sein, hab ich mal gehört.
denninger
Gast
Davon ausgehend, das nicht die "Frauen zurück zu Kinder, Kaffee und Kirche"-Fraktion hinter den Büchern steht hat diese Unterscheidung einen ganz andere Grund:
Handlungsorientierte Binnendifferenzierung
Wer selbst Kinder im Grundschulalter hat, dem dürfte nicht entgangen sein dass Jungen und Mädchen nun einmal im Allgemeinen unterschiedliche Interessen haben. Diese entsprechen zum Teil auch dem "Rollenklischee". Aber soll dagegen vorgegangen werden?
Dürfen Jungs erst dann mit Fußball oder Autos spielen wenn sie die Puppe gewickelt haben? Und müssen Mädchen erst mal einen Elfer versenken bevor sie mit Spielzeugküche oder Schminkkoffer spielen?
Kinder erwerben ihr Selbstverständnis nicht aus Schulbüchern sondern immer noch von lebenden Vorbildern. Im Klartext: Die Tochter träumt gerne von Prinzen und Einhörnern, ihre Entwicklung orientiert sich aber daran ob Papa den Haushalt mit erledigt oder nur vor der Glotze / unter dem Auto liegt.
Statt "Gender korrekte" Büchern zu kaufen muss den Kindern eben vorgelebt werden dass eine Frau Autos reparieren kann und Friseure oder Erzieher (ich bitte um Pardon für dieses blöde Klischee) nicht immer schwul sind.
Aber vielleicht ist es bei mir daheim eben einfacher. Meine Frau hat im Gegensatz zu mir eine abgeschlossene Lehre in einem Handwerk und einen Hochschulabschluss. Was sie mir auch ganz gerne unter die Nase reibt (SCNR).
Alex
Gast
Kinder sind sehr unterschiedlich und die Unterschiede zwischen einzelnen Mädchen bzw. Jungen sind größer als die Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Die Idee, Schulbücher nach Neigungen zu gestalten, finde ich super: aber geschlechtsneutral: also ein Buch für sportbegeisterte Kinder, ein Buch für Kinder, die sich besonders für Tiere interessieren, usw.
franziska
Gast
oh gott
ist sowas überhaupt legal?
Karl Kraus
Gast
Ich finde Mädchen eh doof.
Piggeldy
Gast
Hanebüchen !!!
Bekloppte Geldmacherei. Arme Mädchen - werden mit solcher Sülze zugemüllt. Arme Jungen - müssen mal wieder dem nervigen Wilde Kerle-Klischee entsprechen .
Da gibts nur eins : Boykott !
Flo
Gast
Ich schließ mich der Masse an. Ich dachte solche Zeiten hätten wir lange hinter uns gelassen. Das hat nix mit Motivation zu tun...nicht jedes Mädchen spielt gerne mit Puppen und nicht jeder Junge fühlt sich auch als Junge...
Um mal einen bekannten Film zu zitieren:
"In 1000 Jahren gibt es keine Männer und Frauen mehr,sondern nur noch Wichser. Und ich finde das super."
Axel Dörken
Gast
Genialer Schachzug!
Und entwürdigend dazu.
Schätze, dass noch selten jemand so geschickt Kinder zu Konsumenten polt, wie es Pons gerade macht.
Doch braucht die Menschheit wohl auch das. Sonst würde es so etwas nicht geben.
Namesté!
Liebe Grüße
Axel
Lukas
Gast
Alles nicht so wild. Nicht alle Mädchen lieben rosa, nicht alle Jungs hassen Puppen. Aber wie wärs mal damit: Nicht alle Kinder gehen gern in die Schule.
Schulbücher wurden und werden nie geliebt. Man sollte den emotionalen Schaden den sie anrichten nicht überbewerten.
R. Braun
Gast
Zitat:
"Das gibt es doch gar nicht!
Wir wissen doch alle, dass die Unterschiede zwischen den Geschlechtern nur durch die Erziehung verursacht werden und Mädchen und Jungen von Geburt an erst einmal absolut gleich sind. Eine Frechheit von Pons, das in Frage zu stellen."
:tatiZ
Ich schmeiss mich weg. Wenn das mal keine Ironie ist hat das Gender Mainstreaming voll durchgeschlagen.
Da propagiert der weltläufige Linksextremist das individuelle Lernen und wenn es dann mal mit Hilfe getrennter Schulbücher eingesetzt werden soll, schlägt er erbarmungslos mit der Faschismuskeule drauf.
Männlein und Weiblein sind nunmal nicht gleich. Es ist ein purer Zufall das sie einigermassen zueinander passen um Nachwuchs zu zeugen aber das stellt der treue Linksfaschist ja mittlerweile auch in Abrede.
Ich begrüsse ausdrücklich das versucht wird geschlechtspezifisches Unterrichtsmaterial zur Verfügung zu stellen. Denn auch wenn es vieler Orts anders behauptet wird, es gibt unterschiedliche Geschlechter, und das obwohl ein Geschlecht in der heutigen Zeit nachdrücklich und vehement diskriminiert wird, mit dem Ziel das sich die Mitglieder dieses Geschlechtes doch bitte selbst entsorgen sollen.
Niko Ribbeck
Gast
Grausig, wie hier in der Tat Rollen viel zu früh vergeben werden. Jungs werden von klein auf zu dumpfen gefühlsunfähigen Rambo-Machos, Mädchen zu zickigen Pastell-Wellness-Tussis, die nicht Autofahren können, erzogen. Da waren unsere Großmütter ja emanzipierter! Wie das dann aussieht, wenn die Kinder erwachsen sind, ist anschaulich beim Münchner Obertussi- und Proll-Sender Pro7 zu sehen. In "Taff" und ähnlichen Schrottsendungen nahe des geistigen Deliriums gehts nur um Geschlechterunterschiede auf allerniederstem Niveau. So ist eben der Zeitgeist. Und wer hier sorgenvoll von der Rückkehr der 50er Jahre warnt, vergisst völlig, dass sich die damaligen Herren den Damen gegenüber immer noch benehmen konnten. Welcher unserer Großväter hätte jemals "Schlampe" in den Mund genommen??? Bei den Jungs heute ist das Standard. Wenns also um Respekt und zwischengeschlechtliches Benehmen geht, bitte ich um MEHR 50er Jahre! @Freya: ich glaub´nicht, dass hier "Religionsspinner" am Werk waren, so´n Schwachsinn kommt eher von gaaaaanz "modernen" Pädagogen.
emil
Gast
ist heute nicht der erste april?
brr ist das pervers!
Bob der Baumeister
Gast
Ich sehe kein Prblem dafür Jungs zu Männern zu erziehen und Mädchen zu Frauen. Rollen, die von Natur aus gegeben sind sollte man auch so stehen lassen.
Das Problem liegt aber darin, dass man sich entscheiden muss, was man als Männlichkeit bzw. Weiblichkeit definiert. Dass der Verlag Stereotypen verwendet, zeigt nur, wie unsicher man heute in der Definition von Geschlechtern ist, deshalb haben sie sich es leicht gemacht und das alte Bild herausgekrammt.
Ansonsten finde ich das allgemeine Bild, dass Männer wie Männer und Frauen wie Frauen sind, nicht so schlecht, denn so war es schon immer. Das ist nicht konservativ, sondern realistisch.
Schulz
Gast
Das gibt es doch gar nicht!
Wir wissen doch alle, dass die Unterschiede zwischen den Geschlechtern nur durch die Erziehung verursacht werden und Mädchen und Jungen von Geburt an erst einmal absolut gleich sind. Eine Frechheit von Pons, das in Frage zu stellen.
Diana Baur
Gast
Das ist eine bodenlose Frechheit und untergräbt die Bemühungen von vielen Frauen und! Männern diese unsinnigen Trennungen und Klischees endlich aus der Welt zu schaffen. Ich frage mich ob in diesem Verlagshaus auch eine solche Geschlechtertrennuneg praktiziert wird. Hier wird ganz klar verkannt welche Verantwortung man in der Gesellschaft und auch deren Fehlentwicklungen hat.
Ich werde mich auch beim Verlag direkt beschweren.
Ich bin so wütend wie schon lange nicht mehr.
aua
Gast
Hat jemand ein PONS-Buch, ich muss irgendwo rein kotzen!
marlis
Gast
sachen gibts....
ra2000
Gast
Ich denke Pons hat hier voll ins Schwarze getroffen. Da Mädchen im Denken grundsätzlich nicht so gut sind, kann man das Niveau hier etwas justieren, um ihnen auch ein paar Erfolgserlebnisse zu ermöglichen. Die "Haarreifenaufgabe" kann es mit der Spinnenrechnung nun wirklich nicht aufnehmen.
Tabea
Gast
Großes Kino, PONS.
Klar gibt es Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Aber ob die beiden Geschlechter, die im Grundschulalter zumeist sowieso schon Probleme miteinander haben auch noch so stilisiert und gegeneinander abgegrenzt werden müssen?
Da wird auf der einen Seite für eine Gleichstellung der Geschlechter gekämpft und da entwirft ein Verlag einen solchen Schmus, wie "jetzt ist sie wieder ein Mädchen".
Wo waren denn da bitte die vernunftbegabten Wesen?
Auch Mädchen mögen Schauergeschichten, auch Jungs spielen mit Puppen.
Solange nicht bewiesen ist, woher das geschlechter-typische Verhalten kommt und ob es das überhaupt gibt, ist es eine Anmaßung überhaupt solche Bücher zu drucken.
Danke PONS für diese Lektion "Die Welt, in der wir leben."
Holger Kremer
Gast
Hätte die Autorin das Mädchenrechenbuch durchgearbeitet, dann müsste sie die Unsinnigkeit des letzten Satzes ("Und so verdoppelt der Verlag durch die Geschlechtertrennung die Verkaufszahlen. ") erkennnen. Kleiner Tipp: 2 x 1/2 ist nicht gleich 2.
Gerrit
Gast
Ich finds interessant, ausprobieren kann mans, und wenns erfolg hat werden eure ohnehin schon überflüssigen argumentlosen Kommentaren überflüssiger.
Freya
Gast
Das ist wohl eine neue Strategie der Diskriminierung. Wie zu Omas Zeiten rosa Strampler und blauer Strampler, damit die Rollen schon bei Babies fixiert werden.
Welche Religionsspinner haben sich das wieder ausgedacht?
@ Niklas: voll d'accord! In Afghanistan sind die Mädchen froh, dass sie endlich wieder Fussball spielen dürfen. Hierzulande sind die Frauen froh, dass es eine Bundeskanzlerin gibt und da und dort mal eine Frau im Unternehmensvorstand.
los wanderos
Gast
Unglaublich. Gut, einerseits wird ja derzeit kritisiert, dass nicht genug auf die speziellen Bedürfnisse von Mädchen und speziell Jungen eingegangen wird. Wohl teils zurecht, wobei diese speziellen Bedürfnisse eben größtenteils erst die Folge der so klaren Geschlechtertrennung sind. Jungen raufen sich ja mehr wie Mädchen, weil ein richtiger Junge sowas eben macht und ein richtiges Mädchen eben nicht. Und dem wird durch solche Werke wie die von Pons leider nicht entgegengewirkt, sondern im Gegenteil: Es wird weiter unterstützt. Und das anscheinend auf niedrigstem Niveau: Rosa, Pferdchen und Fußball.
Das Schlimme, was ich dabei sehe, ist aber deutlich konkreter: Was ist eigentlich mit Mädchen und Jungs, die sich da gar nicht wiederfinden können? Nicht jedes Mädchen mag rosa, Pferde, Engel, Feen etc., nicht jeder Junge steht auf Fußball und dergleichen Klischees. Ich kenne das teils aus meiner eigenen Kindheit, da konnte ich mich nämlich auch schon mit so manchem nicht identifizieren. Für Kinder und Jugendliche kann sowas durchaus problematisch sein.
barb
Gast
Das ist doch ein Scherz, oder???
Tom
Gast
Schwachsinn! So werden Mädchen niemals in den wahren (männlichen) Wissenschaften und Berufen Fuß fassen können. Die sind nämlich nur was für harte Kerle, die sich mit Ritterdiktaten beschäftigt haben.
Naja, Schulbücher eben. Das war schon immer überteuerter Müll, egal ob Monochrom oder bunt geblümt.
Aber zur Zeit ist sowieso alles rosa, oder?
Niklas
Gast
Wirklich unglaublich, was PONS da treibt! In welcher Zeit leben wir denn bitte? EIn Zeit in der Maedchen ken FUssball spielen duerfen? "nun ist sie wieder ein Maedchen!" Ich kann nicht glauben, dass dieser Satz in einem Lernbuch seht...
Jones
Gast
Na großartig.
Bald sind wir wieder zurück in den 50ern, als die Welt noch in Ordnung war... ein Hoch auf Pons.
Demnächst im Sortiment:
Extra abgestimmte Schulbücher für Negerlein und Türkenkinder - damit auch jeder rechtzeitig lernt, was seine Rolle im Leben ist?
Ich möchte mich übergeben.