■ GEHÄLTER: Senatsmitglieder wollen Gehaltsverzicht
Berlin. Die 13 aus dem Westteil der Stadt stammenden Senatsmitglieder und der Regierende Bürgermeister Diepgen (CDU) wollen auf die kommende tarifliche Gehaltsanhebung verzichten. Der Senat wolle so »in einer Zeit, wo alle den Gürtel enger schnallen müssen«, einen Beitrag zur politischen Glaubwürdigkeit leisten, sagte Senatssprecher Dieter Flämig gestern. Einem Verzicht der drei Ostsenatoren, die dem Vorschlag Diepgens aus Solidarität auch hätten folgen wollen und die derzeit auf eigenen Wunsch nur 60 Prozent des westlichen Gehaltsniveaus beziehen, hätte die Mehrheit der Senatoren jedoch nicht zugestimmt. Der Gehaltsverzicht der Westsenatsmitglieder, dessen Höhe noch von der endgültigen Tarifvereinbarung im öffentlichen Dienst abhängig ist, soll zunächst nur für den nächsten Tarifzeitraum gelten. Diepgen verdient inklusive Aufwandsentschädigung 251.000 Mark im Jahr, die Westsenatoren 206.000 Mark. Die drei Ostsenatoren beziehen zwischen 142.000 und 147.000 Mark. Der Gehaltsverzicht muß noch gesetzlich geregelt werden.
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