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Archiv-Artikel

sprung über die elbe Senat verfeinert Zukunftskonzept

Von knö

Der Senat hat gestern ein „systematisches Gesamtkonzept“ dafür vorgelegt, wie der sich den städtebaulichen Sprung über die Elbe vorstellt und wie dabei die Konflikte zwischen der Hafenwirtschaft und dem Städtebau gelöst werden sollen. Auf dem Kleinen Grasbrook soll das Überseezentrum von der HHLA nur noch bis 2009/2010 genutzt werden dürfen. Es soll Platz machen für ein neues Stadtviertel mit Wohnungen und Büros. Als Ersatz könnten ihr Grundstücke am Reiherstiegknie, in Altenwerder-West oder Obergeorgswerder angeboten werden. Der Terminal O‘Swaldkai auf der Südseite der größeren Grasbrook-Insel erhält eine Bestandsgarantie bis 2025. Über den Spreehafen hinweg soll sich eine privat finanzierte Autobahn, die Hafenquerspange, schwingen. In dem Hafenbecken würden Schiffe der Hafenunterhaltung liegen, aber auch Hausboote. Der Zollzaun zu Wilhelmsburg soll schnellstmöglich abgebaut werden. Im Autobahnknie in Obergeorgswerder soll ein Logistikzentrum so versteckt werden, dass die Nachbarn nichts davon mitkriegen. Skeptiker wie der GAL-Abgeordnete Claudius Lieven halten die Verkehrsanbindung allerdings für schwierig. Zwischen Wilhelmsburg und der Autobahn will der Senat eine neue Wohnsiedlung mit vielen Einfamilienhäusern bauen. Der Bund hält das aus ökologischen Gründen für falsch. Im Zuge der Gartenbauausstellung (IGA) 2013 soll die Mitte Wilhlemsburgs einen See, attraktive Wohnhäuser und eine große Halle bekommen. Die Brache am Reiherstiegknie wird teils zur Grünfläche, teils Gewerbegebiet. Alles zusammen und obendrein die Projekte in Harburg und der Hafencity sollen im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) 2013 vermarktet werden. knö