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■ BERLIN-VEREINIGUNGSenat rechnet mit mehreren Jahren

Berlin. Die vollständige Vereinigung der Behörden in beiden Teilen Berlins wird nach Angaben des Senats etliche Jahre in Anspruch nehmen. Der Zusammenschluß hänge vor allem vom Ausbau der Telefonverbindungen zwischen Ost- und West-Berlin ab, sagte der Chef der Senatskanzlei, Dieter Schröder (SPD), gestern nach einer gemeinsamen Sitzung von Magistrat und Senat. Allein für die Renovierung und technische Modernisierung des Roten Rathauses im Ostteil der Stadt sei ein Zeitraum von acht Jahren veranschlagt. Möglichst bis zum 30. Oktober wollen die trotz der staatlichen Vereinigung zunächst getrennt fortbestehenden beiden Stadtregierungen einvernehmlich entscheiden, welche Ostberliner Dienststellen weitgehend übernommen und welche aufgelöst werden. Neben beiden Regierungen bleiben auch die zwei Parlamente der Stadthälften bis zur Wahl am 2. Dezember erhalten. Von den insgesamt rund 73.000 Mitarbeitern in Ost-Berlin könnten nur diejenigen in den öffentlichen Dienst übernommen werden, die grundsätzlich qualifiziert seien und sich nichts haben zuschulden kommen lassen, betonte Innensenator Erich Pätzold (SPD). Sein Magistratskollege Thomas Krüger (SPD) ergänzte, angestrebt werde eine »möglichst weiche Lösung« bei Überführung der Ost-Dienste in freie oder Senatsträgerschaft. Dabei sei die Sicherheit der Arbeitsplätze wichtiger als Gehaltserhöhungen.

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