: Senat bleibt stur bei halber Stunde
Rot-Rot bleibt dabei: Die Koalition will die Arbeitszeit von Beamten in Westberlin um eine halbe Stunde verlängern. Wie die Kollegen im Osten würden Westbeamte dann 40 Stunden pro Woche arbeiten. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) ließ sich am Dienstagabend bei einem Spitzentreffen mit den Gewerkschaften nicht umstimmen. Geprüft werde gemeinsam mit den Gewerkschaften noch, ob es als Ausgleich Kompensationen geben könne, sagte Wowereit. Wann die Regelung beschlossen werden soll, ließ er offen. Zugleich kündigte der Regierende Bürgermeister an, dass es wegen der dramatischen Haushaltslage kaum noch Neueinstellungen im öffentlichen Dienst geben werde. Ausgenommen seien nur die Lehrer sowie der Polizei- und Justizvollzugsdienst. Auch Lehrlinge könnten vorerst nicht in den Staatsdienst übernommen werden. Ver.di-Landeschefin Susanne Stumpenhusen zeigte sich nach der Runde enttäuscht. Stumpenhusen bekräftigte ihre Zweifel, dass mit derartigen Maßnahmen der Haushalt saniert werden könne. DDP
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