piwik no script img

Senat beschließt In-sich-Geschäfte

Der Senat hat gestern die Fusion von vier städtischen Wohnungsbaugesellschaften beschlossen. Daraus sollen zwei neue Unternehmen entstehen. Wie Bausenator Jürgen Klemann (CDU) nach einer Sondersitzung des Senats mitteilte, sollen in den nächsten Jahren weitere Fusionen der bislang 15 städtischen Wohnungsbaugesellschaften folgen. Mit der Fusion der vier Gesellschaften sollen kurzfristig 550 Millionen Mark in den Haushalt 1997 fließen.

Nach dem von der Wirtschaft bereits im Vorfeld scharf kritisierten Verkaufsbeschluß sollen die Geschäftsanteile des Landes Berlin an der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Friedrichshain an die städtische Wohnungsbaugesellschaft Mitte sowie die Anteile an der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Lichtenberg an die städtische Wohnungsbaugesellschaft Hohenschönhausen veräußert werden. Die geplante Fusion der Neue-Heimat-Nachfolgegesellschaft WIR mit der Wohnungsbaugesellschaft Prenzlauer Berg kam wegen steuerrechtlicher Probleme allerdings nicht zustande.

Bausenator Klemann betonte, die Fusionen böten keinen Anlaß für Beunruhigung unter den Mietern. Ihre Rechte würden nicht geschmälert. Sie müßten auch nicht mit zusätzlichen Mietsteigerungen rechnen. ADN/dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen