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Senat: Damen-Nachwahl am 25. März

■ Mit Irmgard Gaertner kommt die vierte Frau in die Bremer Landesregierung

Knapp sechs Monate nach der Bürgerschaftswahl soll die Regierung des kleinsten Bundeslandes vervollständigt werden. Am 25. März steht die Wahl der aus Hessen 'importierten' SPD-Politikerin Irmgard Gaertner (62) zur Senatorin auf der Tagesordnung. Dann ist sie drei Monate mit Wohnsitz in Bremen gemeldet — eine rechtliche Voraussetzung für eine Wahl in den Senat. In der Landesregierung soll sie das Ressort Soziales, Jugend und Gesundheit erhalten, die bisher von Sabine Uhl kommissarisch verwaltet werden.

Frau Gaertner gilt in der SPD als streitbare, manchmal unbequeme „Querdenkerin“. Vier Jahre lang (1974 bis 1978) war sie während der Bonner SPD/FDP- Koalition im Bundesfamilienministerium zuständig für die Familien- und Sozialpolitik. Anschließend wechselte sie als Beigeordnete zum Landschaftsverband Rheinland und war verantwortlich für den Bereich Sozialhilfe. Seit 1986 leitete die SPD-Politikerin den Landeswohlfahrtsverband Hessen. Der hessische Ministerpräsident Hans Eichel (SPD) hatte die Sozialexpertin vor der Wahl in sein Schattenkabinett aufgenommen. Sie mußte in Hessen allerdings ihren vorgesehenen Platz Iris Blaul und Heide Pfarr überlassen. dpa

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