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Seid nicht gemein zu Nick Ridley

■ Von Roger Woddis

Wir sollten nicht gemein sein zu Nick Ridley

der seinen zügellosen Hunnenhaß

in diese Art von Sprache packte,

die Diplomaten niemals kommt zupaß.

Er spielte nichts als forte

wie sie so drinnen fühlt.

Wir sollten uns erheben,

winken, wenn wir ihm schon den Abschied geben.

Und sollten weinen, denn sein Selbstschuß quält.

Barmherzig soll'n wir ihn behandeln,

Ridleys Vulgarität bedauern

und doch bedenken: ein Nick Ridley kommt zum andern.

Laßt uns doch nicht so tun, als wär‘ der Mann beschwipst gewese

und nicht behaupten, seine Eselei wär‘ bloß ein Jux.

Hätt‘ seine Worte er nur gründlicher bemessen,

wie er jetzt zugibt

hätt‘ er nicht die Regierung angeschmiert,

wär‘ sie jetzt nicht beschissen.

Drum hißt ihm eine Fahne

und entzündet ihm 'ne weit're Zigarettenkippe

den Riesenschnitzer zu verleugnen, wär‘ das Letzte.

Laßt uns abwägen, Verluste und Gewinne

sagt ruhig: dem Boß hat er das eingebrockt,

doch stempelt Labors Lieblingskind bloß nicht als Blödmann ab

Aus New Statesman/Society vom 20.7. 1990 Schnellschuß von der Übersetzer-Kooperativ

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