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Seefischereiflotte wird drastisch reduziert

Cuxhaven (afp) - Die DDR-Seefischereiflotte wird drastisch reduziert. Nach einer Tagung der deutsch-deutschen Fachgruppe Fischwirtschaft teilte der Bonner Staatssekretär im Ernährungsministerium Wolfgang von Geldern am Freitag in Cuxhaven mit, von den 5.500 Arbeitnehmern würden „weniger als die Hälfte weiterbeschäftigt werden“. Bis 1993 würden jährlich rund 30.000 Bruttoregistertonnen (BRT) abgewrackt oder verkauft. Um die sozialen Härten zu mildern, werde derzeit an Konzepten für die Sanierung der bisher volkseigenen Betriebe „Fischfang Rostock“ und „Fischfang Saßnitz“ gearbeitet. Bereits am nächsten Freitag sollen in Brüssel erste Gespräche über die Zusammenarbeit der DDR mit der Europäischen Gemeinschaft vom 2. Juli an geführt werden. Nach der in Cuxhaven getroffenen Vereinbarung würden keine zusätzlichen Fangrechte zu Lasten anderer Mitgliedsländer der EG verlangt.

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