: Schwermetalle in Säcken aus Oker–Talsperre
Braunschweig (ap) - Giftige Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Quecksilber sind in den Säcken nachgewiesen worden, die aus der Okertalsperre geborgen wurden. Wie von der Braunschweiger Staatsanwaltschaft berichtet wurde, enthielten die Säcke daneben noch Sandstrahlabfälle, Farbreste und kleine Eisenkugeln. Die Wasserqualität des Trinkwasserreservoirs sei bisher noch nicht beeinträchtigt. Sechs der Säcke, die von Arbeitern in dem Stausee versenkt worden waren, konnten nur noch leer geborgen werden. Nach einem anonymen Hinweis hatten Taucher Anfang Dezember insgesamt 23 Abfallsäcke aus dem Trinkwasserreservoir geholt. Zwei Arbeiter einer Firma, die eine Brücke an der Talsperre renovierte, gestanden inzwischen bei Vernehmungen, die 30 bis 40 Pfund schweren Säcke versenkt zu haben. Ein Polizeisprecher sagte am Montag, die rund 20 Arbeiter der Baustelle würden alle vernommen. Es sei noch nicht geklärt, ob die Firmenleitung von der Versenkung der Säcke gewußt habe. Den beteiligten Arbeitern droht ein Strafverfahren wegen umweltgefährdender Abfallbeseitigung.
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