: Schwerer Schädel
Mehr Sprachen führen zu ganz dichter Hirnsubstanz
LONDON dpa/taz ■ Wer zweisprachig aufwächst, hat eine dichtere graue Hirnsubstanz. Das Lernen einer zweiten Sprache verändert die Struktur des Gehirns, und es wird schwerer. Das berichten britische und italienische Forscher im Hirnjournal Nature. Cathy Price vom Wellcome Departement of Imaging Neuroscience in London und ihre Mitarbeiter hatten die Gehirne von zweisprachigen mit denen von einsprachigen Menschen verglichen. Die zweisprachigen Probanden besaßen durchweg eine dichtere graue Substanz in einem Gehirnbereich, der für das flüssige Sprechen zuständig ist. Die Wahrheit empfiehlt deshalb dringend: Wer neue Sprachen lernen will, sollte gleichzeitig intensives Nackenmuskeltraining betreiben, damit der Kopf nach den Lektionen nicht vornüberkippt. Denn je mehr Sprachen man lernt, umso schwerer wird der Kopf.