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Schwere Vorwürfe gegen Reederei

■ Schiffskatastrophe vor den Philippinen offenbar noch größer als angenommen

Manila (ap) - Die Schiffskatastrophe, bei der am Sonntag im Südchinesischen Meer vor den Philippinen ein Fährschiff und ein Tanker nach einer Kollision sanken, hat offenbar weit mehr Menschenleben gefordert als bisher angenommen. Wie ein Agent der Fährreederei am Dienstag mitteilte, befanden sich an Bord der „Dona Paz“, mindestens 1.543 Menschen, wahrscheinlich aber mehr. Überlebende wollen sogar von über 3.000 Menschen an Bord des Unglücksschiffes wissen. Unterdessen wurde erste heftige Kritik an Eigner und Besatzung der gesunkenen Fähre laut. Überlebende berichteten, es habe nicht genug Schwimmwesten oder anderes Rettungsgerät an Bord gegeben. Bei der Insel Mindovo wurden am Dienstag elf Leichen gefunden. Die Hoffnung, daß es außer den bislang geretteten 26 noch weitere Überlebende des Unglücks gibt, sind damit so gut wie erloschen.

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