■ Am Rande: Schweiz hat 30.000 Flüchtlinge abgewiesen
Bern (dpa) – Die Schweiz hat während des Zweiten Weltkriegs mindestens 30.000 Flüchtlinge abgewiesen, dreimal soviel, wie bisher offiziell zugegeben. Dies berichtete das Nachrichtenmagazin Facts gestern. Danach ermittelte der Historiker Guido Koller 24.400 Fälle, in denen Flüchtlinge an der Grenze zurückgeschickt wurden. Hinzu kommen 14.500 von Schweizer Botschaften abgelehnte Asylgesuche. Es zeigte sich auch, daß Schweizer Grenzpolizisten mit ihren französichen und deutschen Kollegen zusammenarbeiteten und ihnen Flüchtlinge auslieferten.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
