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Schwarzer Freitag für Banker

Mit neuen Streiks will die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di den Ton im Tarifkonflikt des privaten Bankgewerbes verschärfen. Für den morgigen Freitag rief die Gewerkschaft zu eintägigen Arbeitsniederlegungen auf. In Berlin fordert Ver.di alle 28.000 Bankangestellten auf, die Arbeit am Freitag ruhen zu lassen. Bestreikt werden sollen sämtliche Geldinstitute. Die Gewerkschaft rechnet damit, dass mindestens 150 Filialen geschlossen bleiben. Zugleich kündigte Ver.di weitere Protestaktionen den gesamten Sommer über an. Dabei will sich die Gewerkschaft Woche für Woche auf andere Regionen konzentrieren. Die Tarifverhandlungen für die bundesweit 460.000 Beschäftigten des Bankgewerbes waren Mitte Juli nach der dritten Runde abgebrochen worden. Ver.di fordert in der diesjährigen Tarifrunde eine Einkommenserhöhung um 6,5 Prozent. Der Bankenverband empfahl seinen Mitgliedern eine freiwillige Gehaltserhöhung um 3,1 Prozent, die nach Verbandsangaben bereits weitgehend umgesetzt wurde. DPA

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