: „Schwarze Flecken“ dramatisch gewachsen
Die Situation des niedersächsischen Wattenmeers hat sich dramatisch verschlechtert. Der Leiter der Forschungsstelle Küste in Norderney, Hans Kunz, berichtete gestern in Neuharlingersiel, der Anteil der toten Zonen im Watt habe sich innerhalb von 14 Tagen von etwa zehn auf 20 Prozent verdoppelt. Das hätten Beobachtungsflüge am Mittwoch ergeben. Die „Schwarzen Flecken“ gäben einen üblen Geruch von sich.
„Es stinkt noch in 900 Metern Höhe“, berichtete Kunz. Fauliges Wasser aus den toten Flächen infiziere inzwischen auch das Rinnensystem im Watt. Der Schwerpunkt der Schädigungen liege zwischen Norderney und Wangerooge. Die „Katastrophe für das Watt“ könne vom Menschen nicht kurzfristig zum Besseren gewendet werden, meinte Kunz. dpa
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