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Schwaches Dementi von Leo Kirch

Berlin (taz) - Berichte, wonach der Münchner Filmgroßhändler Leo Kirch (Beta–Taurus–Gruppe) über eine Sperrminorität beim Springer Verlag verfügt, hat er gestern in Berlin anläßlich einer Bilanz–Pressekonferenz des Konzerns dementieren lassen. Ende vergangener Woche hatte die FAZ berichtet, „erstmals habe Kirch bestätigen lassen, daß sein vielberedtes Engagement bei der Springer–Zeitungsgruppe von gut 26 Prozent disponibler Stimmen am Grundkapital tatsächlich besteht und nicht spekulativen, sondern verlegerischen Zielsetzungen dienen soll“. Damit waren seit langem kursierende Branchengerüchte bestätigt worden, wonach sich Kirch „Mittelsmännern“ bediene, um bei Springer die Schalthebel der Macht zu übernehmen. Offiziell hält er noch zehn Prozent der Aktien. Kirch betonte gestern, daß er mit den beiden anderen Großaktionären Burda und der Familie Springer indes darin einig sei, seine Beteiligung aufzustocken und ein Konzept für die Zusammenarbeit von „Print und Fernsehen“ zu entwickeln. Das Branchenmagazin Neue Medien in seiner jüngsten Ausgabe: „Kein Zweifel: Hier entsteht ein Mammutkonzern, wie ihn die Geschichte der Bundesrepublik noch nicht gesehen hat.“ bmm

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