Schuss in die Hand: Weiter in Behandlung
Die 15-jährige mutmaßliche Ladendiebin befindet sich nach Informationen der taz weiterhin in stationärer Behandlung. Am Samstag gegen 14 Uhr war sie wie berichtet in einem Drogeriemarkt im Untergeschoss des Hauptbahnhofs von einem Detektiv gestellt und in einem Nebenraum festgehalten worden. Herbeigerufene Beamte der Bundespolizei schossen ihr dort in die Hand. Die Jugendliche sei mit einem Messer auf die Beamten „losgerannt“, hieß es. Es sei darum gegangen, „den Angriff gezielt abzuwehren“. Aufforderungen, das Messer wegzulegen, habe sie zuvor ignoriert. Nach etwaigen Verständigungsschwierigkeiten gefragt, verwies ein Bundespolizei-Sprecher am Montag darauf, die 15-Jährige sei Deutschkongolesin. Es sei davon auszugehen, dass sie „klar verstanden“ habe. An dem Einsatz seien zwei Bundespolizisten beteiligt gewesen, der eine habe den Einsatz von Pfefferspray angedroht, der andere den der Schusswaffe. Pfefferspray und Schusswaffe seien dann gleichzeitig eingesetzt worden. Die Ermittlungen wegen Diebstahls und Schusswaffengebrauchs werden von der Polizei Berlin geführt. Diese wollte sich am Montag wegen der laufenden Ermittlungen nicht äußern. (plu)
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