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Schummelverdacht in der Schweiz

Zürich (AP/taz) – Nach der Ausstrahlung der Quizsendung „Risiko“ hat das Schweizer Fernsehen DRS eine interne Untersuchung wegen Betrugsverdachts eingeleitet. Falls sich der Verdacht erhärtet, wird Strafanzeige erstattet. Der Gewinn von umgerechnet 115.000 Mark wurde vorerst einbehalten. Der Grund: Der 25jährige Kandidat – ein Wirtschaftsstudent der Universität St. Gallen – hatte die Frage, wer von der Schweizer „Tagesschau“ zum Kopf des Jahres 1997 gewählt worden sei, nicht mit der richtigen Antwort „Rolf Bloch“ geantwortet, sondern gesagt, daß es sich um den Fußballer Moldovan handle. Tststs: Das wäre nämlich die richtige Antwort auf die nächste Frage gewesen. Stutzig geworden, leitete die Redaktion der Quizsendung eine Untersuchung ein. Wie René Bardet, Pressesprecher von SF DRS, mitteilte, sollen alle Beteiligten an der Sendung – auch der Quiz-Sieger – unter die Lupe genommen werden.

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