: Schule und Hafen in Turbulenzen
Die Schulpolitik wird auch im Mittelpunkt der zweitägigen Bürgerschaftsberatungen morgen und am Donnerstag stehen, und erfahrungsgemäß geht das nicht ohne Turbulenzen ab. Gleich als erster Debattenpunkt steht die grüne Forderung nach einer „neuen Hamburger Schule“ auf der Tagesordnung, kurz danach widmet sich das Parlament den Themen der Sprachuntersuchung und Sprachförderung von SchülerInnen. Auch das CDU-Modell der „Diagnosezentren“ anstelle der Integrativen Regelklassen wird für Stimmung im Hause sorgen.
Gesitteter, aber in steigendem Standortfieber ebenfalls nicht unhitzig, dürfte die Debatte über die „Sicherung des Hamburger Hafens“ und somit der Elbvertiefung am Mittwochnachmittag verlaufen. CDU und SPD werden sich als wahre Hüter des Hafens vom jeweiligen Konkurrenten nicht übertrumpfen lassen wollen, die Grünen dürften auf dem schmalen Grat zwischen ökologischen Bedenkenträgern und Vaterstadtverrätern um die Wahrung der Balance bemüht sein. Auch das Radfahrverbot in Parks steht auf der Agenda, aber erst am Donnerstag – und vermutlich geprägt vom Bestreben der Union, aus der peinlichen Posse halbwegs heil herauszukommen. smv